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Pfarrkirche zum heiligen Valentin

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gezeichnet von Marie Werth
 

Ulrich Primele von Burgeis war Gründer des Hospizes von St. Valentin und auch der Kirche von St. Valentin. Diese Kirche wurde 1140 geweiht. Eine heute noch vorhandene Holztafel, stammt vom Hauptaltar der alten Kirche. Auf der Vorderseite der Tafel wird die hl. Jungfrau Maria mit dem Jesuskind dargestellt, links daneben findet sich die Darstellung des hl. Valentin und rechts daneben die Darstellung der hl. Margaretha. Auf der Rückseite befindet sich das Bild Marias mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus.

Im Jahre 1771 ließ Pfarrer Josef Ritsch die alte Kirche vergrößern. Von dieser Kirche sind noch die Kreuzweg-Stationsbilder erhalten.

Unter Pfarrer Christian Alois Renner wurde die heutige Pfarrkirche erbaut. Geweiht wurde sie am 4. Oktober 1832. Die neue Pfarrkirche hat drei Altäre. Der Hauptaltar stellt auf dem Hochaltarbild den hl. Valentin dar, wie er mit Engeln in den Himmel auffährt und mit seinen Armen zeigt, dass er den Hilfesuchenden zu helfen bereit ist. Auf zwei Säulen daneben stehen die Statuen des hl. Bischofs Kassian und des hl. Bischofs Luzius. Auf dem linken Seitenaltar wird das Bild der hl. Jungfrau und Märtyrerin Margaritha dargestellt und auf dem rechten Seitenaltar das Bild der Gottesmutter mit Jesus als Knabe. Aus Geldmangel konnte der Glockenturm nur etwas erhöht werden. Der heutige Glockenturm stammt aus dem Jahre 1891. Frau Paula Prinoth ließ ihn erhöhen. 1990 wurde der Glockenturm restauriert.

Im Glockenturm befinden sich 5 Glocken. Paula Prinoth ließ auch den heute noch erhaltenen Plattenboden in der Pfarrkirche legen. Die Kanzel wurde aus der alten Kirche übernommen und in der Pfarrkirche ist ein Taufstein aus dem 16. Jahrhundert. Auf den Kirchenfenstern finden sich die Darstellungen der hl. Maria, des hl. Josef, und der hl. Mutter Anna. Im Altarraum sind auf den Kirchenfenstern Karl d. Gr. und Papst Gregor d. Gr. abgebildet. Die Wandmalerei am Tonnengewölbe hat mehrere Bilder:

-        Christus sendet die Jünger aus

-        Gott – Vater und der hl. Geist

-        die Predigt des hl. Valentin am Haider See

-        die Weihe des hl. Valentin

-        5 Rundbilder mit den Darstellungen (hl. Notburga, hl. Aloisius, Erzengel Michael,

         hl. Florian und hl. Heinrich von Bozen).

1988 wurden auf der Kirchentür Holztafeln angebracht. Sie zeigen den Auszug Abrahams, der Zug der Weisen aus dem Morgenland, den verlorenen Sohn und den barmherzigen Samariter. Über der Tür befindet sich eine Darstellung des heiligen Valentin. 1992 wurde ein neuer Volksaltar und ein Ambo errichtet. Auf dem Volksaltar ist einer Holztafel angebracht, die darstellt wie Jesus mit den Emmaus-Jüngern das Brot bricht. Auf dem Ambo ist eine Holztafel zu sehen wo dargestellt wird, wie Jesus einen Blinden heilt.

 

Quellen: „Kirchen und Kapellen rund um den Reschensee, Provinz Verlag, Othmar Pider, Stefan Hainz, Peter Pircher, Brixen 2005

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