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Die drei Wunschkugeln

 

Es war einmal ein armer Siedler, der immer mit seinem Stock unterwegs war. Der Siedler war so arm, dass er in einer Steinhöhle wohnte. Eines Tages fanden die Leute in China hinter den großen Bergen ein Drachenei. Der einsame arme Siedler wunderte sich und machte sich mit seinem alten Stock auf den Weg nach China. Dort hingen viele Zettel auf den Bäumen, auf denen stand:

„Wenn das Drachenbaby aus dem Drachenei schlüpft und es dann ein richtiges Drachenungeheuer wird, ist unser Volk in Gefahr. Doch wenn sich einer freiwillig meldet und den Drachen besiegen kann, der bekommt vom König drei Wunschkugeln. Die erste Kugel gibt Kraft, die zweite bringt Reichtum und die dritte die Weisheit.

         König Heinrich .“                        

 

Da dachte sich der Siedler: „Das muss ich haben!“ Mit viel Freude und Lust ging er zum König. Er klopfte an die große Tür. Sie öffnete sich, und ein Diener schaute heraus. Der Diener brachte ihn zum König. „Wer bist du?“, fragte ihn der Herr. „Ich komme aus den Bergen und will diese Heldentat erledigen!“, sprach der Siedler zufrieden. Der König gab ihm ein Schwert und schickte ihn los. Unsicher stieg er von Berg zu Berg. Er fand ihn aber nicht. So wurde es Tag und Nacht und Tag und Nacht. Es vergingen neun Monate und Jahre, bis er eines Tages hinter einem hohen Berg den prächtigen Drachen sah. Langsam ging er hin, nahm das Schwert und – schon war es passiert: Der Drache schlug ihn weg und brüllte so laut er konnte. So schell er konnte nahm der Siedler wieder das Schwert und stach dem Drachen mitten ins Herz. Nun war der Drache tot. Als Beweis nahm er die übrigen Knochen des Drachens mit. Er ging wieder zum König und brachte ihm die Beweisstücke. Er erhielt vom König die versprochenen Wunschkugeln. Sogleich wünschte er sich mit der ersten Kugel viel  Kraft. Mit der zweiten Kugel wünschte er sich ein schönes Haus, und mit der dritten Kugel wünschte er sich viel Weisheit. Von dem Tag an lebte er glücklich und zufrieden.

 

Dominique     

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