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    Der Fuchs und der Storch 2
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Einige Tage später lud der Storch den Fuchs zum Essen ein, und der Fuchs machte sich auf den weg.

„Auch bei uns ist es Brauch, das Geschirr zu teilen“,
sagte de Storch.
„Ich hoffe, du schlägst es mir nicht ab.“
„Selbstverständlich, selbstverständlich“,
antwortete der Fuchs und leckte sich die Lippen. Er hatte nämlich den ganzen Tag noch nichts gegessen.

Der Storch servierte das Essen in einem hohen Krug mit einer engen Öffnung.
„Fangen wir an“,
sagte der Storch und steckte seinen Schnabel in den Krug.
„Mmmmm, schmeckt ausgezeichnet!“

Natürlich gelang es dem Fuchs nicht, seine Schnauze in den Krug zu stecken. Der leckere Geruch stieg ihm in die Nase, aber es blieb ihm nichts anderes übrig, als hungrig zu bleiben. Hin und wieder leckte er ein paar Tropfen auf, die an den Seiten herunterliefen.
„Ich kann mich kaum beschweren“,
sagte der Fuchs, als er in den Wald zurücklief.
„Schließlich hab ich ihm den Trick selbst gezeigt.“
Äsop

           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000