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    Der Fuchs und der Storch 1
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Ein afrikanisches Märchen

Wasser gehört allen

Zauberessen

Brüderchen
und Schwesterchen

Kamillenweiblein

Goldmarie
und Pechmarie

Sprüche

Der Gurkenkönig

 

Ein Fuchs lud einen Storch zum Essen ein.

„Ich hoffe es macht dir nichts aus, mit mir von einem Teller zu essen“, sagte der Fuchs.
„Das ist so Brauch im Walde. Man zeigt damit, dass man einander freundlich gesinnt ist!“
Nicht im geringsten“,
erwiderte der Storch höflich. Der Fuchs trug eine große flache Schüssel mit dünner Suppe auf und sagte:
„bitte bedien dich.“

Er lies sich nieder und fing an, die Suppe mit seiner langen, rosigen Nase aufzuschlecken. Der Storch musste seine langen Beine spreizen, um mit der Spitze seines dünnen Schnabels in die Suppe zu kommen, doch war es ihm unmöglich, die Flüssigkeit aufzusaugen. Wenn es ihm ab und zu gelang, einige Tropfen in den Schnabel zu bekommen, so gingen sie verloren, bevor sie in den Schlund gelangten.

Zu höflich, um sich zu beschweren, ging der Storch hungrig nach Haus, und der gierige Fuchs leckte alles alleine auf. Als der Storch hinausging, hörte er ihn über seine eigene Schlauheit lachen.

           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000