Während die traditionellen Tourismuszentren wie Bozen, Sterzing, Innsbruck oder Meran stagnierten, erzielten Orte in der Peripherie wie Kaltern, Schenna, das Stubaital, das Ahrntal, etc. ab den 1960er Jahren beeindruckende Wachstumsraten.
Dies hatte mit dem sich massenhaft vermehrenden PKW zu tun, der sich von den vorgegebenen Linien der Eisenbahn löste und in bisher nur auf Ausflügen besuchte Gebiete vordrang.
Die neuen Ziele auf dem Land hatten weder luxuriöse Hotels noch feine Restaurants, sie boten nichts als Idylle, Entsprechend günstig war der Aufenthalt. Beim Bauern in Schenna kostete die Übernachtung oft nur halb so viel wie im nahen Meran.
Da viele Gäste aus einfachen Verhältnissen stammten, fühlten sie sich in der steifen Förmlichkeit der Hotels nicht wohl – sie liebten die ungezwungen-familiäre Atmosphäre der kleinen Garnis und Privatquartiere.
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