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"Je länger unser
Vater arbeitslos ist, um so zänkischer wird das Klima in unserer
Familie. Viel häufiger also sonst wird rumgeschriehen", stellt Annika
fest. "Ich schreibe jetzt schon die 50ste Bewerbung. Und bisher waren alle umsonst.
Werde ich nach der Schule eine Lehrstelle finden?" fragt sich Benni. Hoffnungen schwinden und Frust breitet sich aus.
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IT-Technologien nehmen dem Menschen die Arbeit |
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Nicht nur in Deutschland geht die "Arbeit" aus. Das Wachstum der Wirtschaft ist zu gering, sagten die "Ökonomen" noch bis vor einigen Jahren. Und heute im Jahr 2009 erreicht die Krise erneut den Arbeitsmarkt. Die schlimmste Rezession traf Deutschland 1975 mit der Ölkrise. Die Wirtschaft schrumpfte um 0,9 %. Diesmal könnte der Sturz noch tiefer sein. Knapp vier Millionen Arbeitslose seien bis Ende des Jahres 2009 denkbar, warnte Frank-Jürgen Weise, der Chef der Bundesagentur für Arbeit.
Aber die Arbeitslosenzahlen steigen in unterschiedlichen Gruppen unterschiedlich. Genauer betrachtet, geht den
Industriegesellschaften die bezahlte Erwerbsarbeit aus. Immer wieder
neu konstruierte Neue Technologien ersetzen immer mehr menschliche Arbeitskraft,
und dies sogar in den Bereichen des "Denkens, Planens und Entscheidens".
Zwar schafft die Produktion Neuer Technologien auch neue Arbeitsplätze. Häufig aber im Ausland und
insgesamt weit weniger, als durch ihren Einsatz
verloren gehen.
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Tröstend wird hinzugefügt: "Selbst wenn die "IT-Maschinen" in Zukunft fast alles erledigen werden,
werden sich die Menschen eine sinnvolle Beschäftigung suchen, denn Arbeit schafft Sinn". Und Arbeit ist eigentlich genügend vorhanden. Nur sie kann nicht bezahlt werden. Oder gibt es
neue, solidarische Modelle, die eine dauerhafte und auch bezahlte "Arbeit für alle!" sichern?
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Oder gibt es nur den Weg, die Arbeitskosten entscheident zu senken. Denn die steigenden Arbeitskosten
in den "alten" Industrieländern
verdrängen auch noch die "letzte" Erwerbsarbeit
in die Schwellenländer. So arbeiten z.B. in Indien bereits gut ausgebildete
IT-Spezialisten online für Deutschlands Banken und zwar für
ein Zehntel der hiesigen Löhne und Kosten. Und der Kunde in den Banken merkt
gar nicht, dass er von Indern und Inderinnen "bedient" wird.
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