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Werden die Reichen immer reicher?
Daten zur Armut und zum Reichtum |
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Haushaltsnettoeinkommen der privaten Haushalte in Deutschland in einem Monat
Anmerkung: In den Jahren 1985 bis 1989 beziehen sich die Zahlen nur auf Westdeutschland
Quelle:
Veröffentlichung des DIW zu Einkommen von J. Goebel, R. Habich und P. Krause;
Datenreport 2008 |
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Jahr |
Verfügbare durch- schnittliche Einkommen
der privaten Haushalte
in Euro |
Einkommensungleichheit
in Prozent am Gesamteinkommen |
Ärmste 20% |
Reichste 20 % |
1985 |
802 |
9,7 |
35,0 |
1989 |
937 |
10,1 |
34,5 |
1993 |
1088 |
9,9 |
34,9 |
1997 |
1195 |
10,1 |
34,4 |
2001 |
1316 |
9,9 |
34,9 |
2005 |
1409 |
9,4 |
36,1 |
2006 |
1437 |
9,3 |
36,8 |
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Menschen mit weniger
als 60% des mittleren
Pro-Kopf-Einkommens
gelten in Deutschland als arm.
Die Daten sind eingebettet im Artikel "Der lange Weg ins Nichts. Die Armut verfestigt sich - daran haben 30 Jahre Sozialpolitik nichts geändert"
Quelle: DIE ZEIT 43/19.10.06 |
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Anteil der Armen in %
unter den ... |
im Jahr
1998 |
im Jahr
2003 |
Männern |
10,7 |
12,6 |
Frauen |
13,3 |
14,4 |
Selbstständige |
11,2 |
9,3 |
Arbeitslose |
33,1 |
40,9 |
Rentner/Pensionäre |
12,2 |
11,8 |
Alleinerziehende |
35,4 |
35,4 |
Armutsqote insgesamt |
12,1 |
13,5 |
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Trendwende bei der Armut -
Neue Zahlen zeigen, dass schon seit 2006 wieder weniger Menschen in Deutschland in Not leben,
so der Bericht von Kolja Rudzio
in Die Zeit vom 11.9.2008
(Zahlenbasis DIW)
In der EU gilt als armutsgefährdet, wer weniger als 60% des mittleren verfügbaren Einkommens verdient.
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Jahr |
Arme oder von Armut bedrohte Bundesbürger in Prozent |
1998 |
11,7 |
1999 |
12,3 |
2000 |
13,0 |
2001 |
15,1 |
2002 |
15,5 |
2003 |
16,2 |
2004 |
16,5 |
2005 |
18,0 |
2006 |
16,5 |
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Anteil der Haushalte in Deutschland mit weniger als 60% des Durchschnittseinkommens
Quelle: DIE ZEIT v. 20.7.2006 im Artikel: "Opfer der Massenarbeitslosigkeit" |
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Jahr |
Armutsrate in Prozent |
1998 |
12,6 |
1999 |
11,9 |
2000 |
13,6 |
2001 |
13,7 |
2002 |
15,1 |
2003 |
15,5 |
2004 |
16,4 |
2005 |
17,3 |
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Viele Datensätze mehr |
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siehe: kommentierte Lexika und Links ins Internet |
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Anmerkung:
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Wenn ihr Tabellen oder Teile davon aus der Lernumgebung in eure Tabellenkalkulation kopieren wollt, geht das in zwei Schritten:
1) Markiere durch Darüberziehen mit gedrückter linker Maustaste den Teil der Tabelle (er wird blau hinterlegt) und kopiere ihn mit Ctrl-C in den Arbeitsspeicher.
2) Wechsele in die Tabellenkalkulation und klicke auf die Anfangszelle. Mit Ctrl-V wird der kopierte Tabellenteil eingefügt. |
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Sozialhilfe
(im engeren Sinne) |
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Diese Hilfe zum Lebensunterhalt dient der Deckung des Grundbedarfs vor allem an Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Hausrat usw. (sog. "soziokulturelles Existenzminimum"). Die Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen bilden zugleich den Personenkreis, der im Blickpunkt der Armutsdiskussion steht. |
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Sozialausgaben in Deutschland
Quelle: DeStatis vom 15. 12. 2005 |
im Jahre |
2002 |
2003 |
2004 |
Bruttoausgaben in Milliarden Euro
insgesamt |
24 652 |
25 590 |
26 351 |
Hilfe zum Lebensunterhalt |
9 828 |
9 817 |
9 981 |
Hilfe für besondere Lebenslagen
darunter: |
14 824 |
15 773 |
16 370 |
Hilfe zur Pflege |
2 943 |
3 005 |
3 142 |
Hilfe bei Krankheit |
1 362 |
1 487 |
1 392 |
Eingliederungshilfe für Behinderte |
10 185 |
10 930 |
11 487 |
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Steigerung des Reichtums
in der Welt
Das Geldvermögen, das Privatleute in Deutschland besitzen, stieg in den Jahren von 1991 bis 2001 von 2,0 Billionen Euro auf 3,6 Billionen Euro.
Weitere Informationen findet ihr unter "Reichtum" bei wikipedia. |
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Anzahl der Bundesbürger in Deutschland mit einem Nettovermögen von mindestens 1.000.000 Euro
Quelle: ZEIT 40/23.9.04
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Jahr |
Anzahl in Tausend |
1997 |
510 |
1998 |
576 |
1999 |
685 |
2000 |
740 |
2001 |
733 |
2002 |
755 |
2003 |
756 |
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Verteilung der Steuerlast in Deutschland
Quelle: DIE ZEIT v. 23.9.2004 |
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Jahr |
Steuern auf Arbeit und Verbrauch
(Lohn-, Umsatz- und Verbrauchssteuer) |
Gewinnsteuern
(Veranlagte Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Zinsabschlagssteuer) |
Anteile am Gesamtsteueraufkommen in Prozent |
1960 |
37,5 |
34,7 |
1970 |
47,7 |
25,2 |
1980 |
62,0 |
24,9 |
1990 |
70,0 |
20,4 |
2000 |
74,1 |
18,3 |
2002 |
79,2 |
12,2 |
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Moralisches Handeln:
Lediglich ein
visionäres Szenario |
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In der Ethik oder der praktischen Philosophie geht es u.a. um Begründungen für weithin akzeptierte Grundlagen zwischenmenschlichen Handelns.
Aber über Moral beim wirtschaftlichen Handeln zu sprechen, ist emotional hoch beladen, denn - auf den Punkt gebracht - geht es dabei immer auch um eine Umverteilung des Reichtums. Und wer Reichtum oder Eigentum streitig macht, der wird schnell als Neider und im schlimmsten Fall als Kommunist dargestellt. |
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Wolfgang Kessler wendet sich an seine "lieben Leserinnen und Leser":
"Stellen Sie sich vor, die Deutschen würden ihre 7000 Milliarden Mark Ersparnisse so investieren, dass Waffenproduzenten, Umweltzerstörern und Ausbeutern das Geld ausgeht. Das ist wahrlich eine kühne Vision, doch das vorliegende Buch sorgt dafür, dass sie realistischer wird.
Ein Theologe und eine Börsenmaklerin streiten, wie Aktienmärkte den Menschen dienen können - und nicht umgekehrt. Anlageexpertin Antje Schneeweiss hat Alternativbanken, Ethik-Fonds und Öko-Versiche-rungen auf Herz und Nieren geprüft - statt auf deren Selbstlob hereinzufallen. ....
Herausgekommen ist ein spannendes Buch, das beschreibt, wie wir unser Geld nach ethischen Maßstäben anlegen können und was wir dabei beachten müssen. Es ist eine kühne Vision!"
(Das Buch ist zu bestellen bei: www.publik-forum.de / Publik-Forum ist eine Zeitung für kritische Christen!)
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Marktwirtschaft
Quelle: Nachschlagewerk von Wolfgang Jung: Grundbegriffe
aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, Frankfurt a.M. 1982 |
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Marktwirtschaft
ist die Wirtschaftsordnung, in der die ganze Produktion, der gesamte Kreislauf
der Wirtschaft und der Konsum durch die denzentralisierten, freien Entscheidungen
einer großen Zahl von Unternehmen und der noch größeren
Zahl der Käufer gesteuert wird. Diese Steuerung und auch Regelung der
Produktion geschehen über den Markt (Angebot) und den Preis (Nachfrage). |
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Kennzeichen
der Marktwirtschaft
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Marktwirtschaft ist
gekennzeichnet durch freien Wettbewerb, freie Konsumwahl, freie wirtschaftliche
Betätigung, unbehindertes Gewinnstreben, freie Preisbildung und unbeschränktes
Privateigentum. Das freie Spiel dieser Kräfte (Selbstregulierung)
ohne staatliche Eingriffe war die grundsätzliche Forderung der klassischen
Volkswirtschaftslehre des Liberalismus im 19. Jahrhunderts. Eine Selbstregulation
wurde und wird dadurch gerechtfertigt, dass die rücksichtslose Verfolgung
des Eigennutzes durch die Wirtschaftenden zum Wohl aller führe, d.h.
dass der Wettbewerb der Anbieter zur best- und billigstmöglichen
Versorgung aller mit Gütern und der Wettbewerb der Käufer zur
höchstmöglichen Entlohnung der Hersteller führe. |
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Soziale
Marktwirtschaft
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In
der Folge zeigte sich aber, dass die freie Wirtschaftordnung durch eine
soziale Verpflichtung des Eigentums ergänzt werden musste. Die Formel
hieß: Eigentum verpflichtet! Die Ergänzung der freien Marktwirtschaft
wurde im 20. Jahrhundert in den Industrienationen in unterschiedlicher Weise
realisiert. Heute gibt es wieder viele Stimmen, die vor einem Rückfall
in den Liberalismus (heute Neoliberalismus genannt) warnen. |
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Wirtschaftswachstum beschreibt die Zunahme einer wirtschaftlichen Größe im Zeitablauf, z.B. bezogen auf Unternehmen (Unternehmenswachstum, gemessen an Eigenkapital, Wertschöpfung oder Umsatz) oder auf private Haushalte (z.B. Wachstum des verfügbaren Einkommens, der Konsumausgaben, des Geldvermögens). Wirtschaftliches Wachstum wird gemessen an der Zunahme des Sozialproduktes pro Kopf der Bevölkerung und meist angegeben als prozentuale Veränderung im Zeitablauf und zwar in monatlichen, vierteljährlichen oder jährlichen Wachstumsraten. |
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Pro-Kopf-Einkommen
und
Human Development Index |
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Das Pro-Kopf-Einkommen wird als allgemein benutzter Wohlstandindikator für internationale Vergleiche genutzt. Das Pro-Kopf-Einkommen ist das Verhältnis der Wirtschaftskraft eines Landes, gemessen an einer Sozialproduktgröße (z.B. Bruttosozialprodukt, Bruttoinlandsprodukt, Volkseinkommen), geteilt durch die Bevölkerungszahl. Seit 1990 wird diese wirtschaftliche Kenngröße ergänzt um verschiedene soziale Indikatoren, die die Lebensqualität besser beschreiben, und ein Index für die menschliche Entwicklung (englisch Human Development Index, Abkürzung HDI) berechnet. |
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Letzte Änderung: 09.03.2016
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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