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Blinde sehen, Taube hören, Lahme gehen
Diskussionen zum Einstieg in die Problematik

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Die folgenden Bilder oder die folgenden Forschungsergebnisse können euch zu einer Diskussion anregen. So könnt ihr in diesen Problemkomplex einsteigen.


Gaia Erde, vlü, 2004

In der langen Evolution, heute an der Grenze von "Biologie" und künstlicher Intelligenz-Forschung, werden neurotechnische Implantate geschaffen, mit denen geschädigte Sinne und Nervensysteme ergänzt oder ersetzt werden sollen.

kolorierte Grafik auf Pergament

 
     
Die Sinne werden vernetzt und "technisiert"; vlü 2001

eingescanntes Aquarell mit dem Computer ergänzt

 
     

Es werde Augenlicht - Tübinger Ärzte haben Blinden elektronische Sehhilfen implantiert. Einige können jetzt LIchtquellen orten

Zitate aus dem Bericht
von Ulrich Bahnsen
in DIE ZEIT vom 15.3.2007

 

"Drei mal drei Millimeter und dünn wie ein Haar, so winzig ist das Fenster aus grauem Silizium. Genau 1540 Fotozellen samt Elektronik sitzen auf dem Minichip, und sie haben drei Patienten zum ersten Mal seit ihrer Erblindung wieder so etwas wie diffuses Sehen verschafft, allerdings eher eine Ahnung davon."
Tübinger und Regensburger Augenärzte berichten ... "Alle Patienten hätten die komplizierte Operation ohne Probleme überstanden. Schäden im Auge habe das Implantat nicht verursacht.
Geholfen hat der Eingriff indes nur den drei zuletzt operierten Probanden. Bei den Sehtests ... konnten sie zeigen, wo das Fenster ist oder auf einer dunklen Tischdecke einen hellen Teller lokalisieren.
Die vier ersten Patienten hingegen sahen nichts." ....
"Dennoch bleibt die Vision vom artifiziellen Auge auf unabsehbare Zeit ein Traum. Auch die Tübinger Forschungsergebnisse sind nicht mehr als ein ermutigender erster Schritt." ...
Statt 1540 Fotozellen besitzt ein gesundes Auge immerhin 125 Millionen Sehzellen. Diesen Aufwand hat die Natur betrieben!

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