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fast food - big body! Oder: Gibt es Alternativen?
fast food contra slow food oder ... |
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fast food = schnelle Nahrung |
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"Fastfood ist Essen, das für raschen Verzehr zubereitet wird. Die Zeitspanne zwischen Bestellung und Erhalt des Produktes beträgt meist weniger als 10 Minuten. ... Neben den großen Anbietern der Systemgastronomie (wie McDonald’s, Burger King, Wienerwald, Subway und Nordsee) gibt es viele selbstständige Imbissstände, die Döner Kebap, Currywurst und ähnliches anbieten." (wikipedia) |
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Die
McDonaldisierung der Gesellschaft
von
Georg Ritzer
S.
Fischer, Frankfurt a.M. 1995
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Quantität
wird mit Qualität gleichgesetzt. Die Zahl der verkauften Hamburger
ist ein Reklame-Maß für die gute Qualität der Produkte von McDonald
und anderen Fast-Food-Ketten. Das wollen die Firmen dem Kunden in
jedem Fall so signalisieren, wenn sie ihre Verkaufszahlen veröffentlichen.
Die Betonung der Quantität erscheint auch in der Benennung der Gerichte: Big Mac bei McDonald's oder Whopper (Riesending) oder Biggie Fries bei Burger King.
Big Bite heißt die heiße Wurst bei Seven-Eleven, Big Gulp oder Super Big Gulp die große Limonade. Es wird suggeriert,
dass man für wenig Geld eine Menge Essen bekommt.
Und schnell
muss es gehen: McDonald's Speedee Service Drive-In. In
110 Sekunden wurden 36 Hamburger hergestellt. In drei Minuten nach
Betreten des Restaurants muss der Kunde bedient sein.
Regionale
und ethnische Unterschiede verschwinden! Die Big Mac's in Hongkong,
Delhi, Rom, Berlin oder Washington schmecken alle gleich. Alles ist
standardisiert und berechenbar. Das Essen ist also sogar vorhersagbar.
Fast-Food-Restaurants
sind eine Art Freizeitpark mit Essen. Farben, grelle Firmenzeichen
und Symbole sowie der Clown Ronald McDonald erinnern an Karneval
oder Disneyland.
Die McDonaldisierung ist also ein Vorgang, der tendenziell auf wachsende Effizienz, Vorhersagbarkeit,
Berechenbarkeit und Kontrolle sämtlicher Produktionsabläufe hinausläuft.
Es ist ein Trend der modernen Wohlstandsgesellschaft, der kaum aufzuhalten,
vielleicht aber zu bremsen ist, wenn die Krankheitszahlen als Folge
von Fast Food zunehmend steigen
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Fast
Food Gesellschaft -
Die dunkle Seite von McFood&Co
von Eric
Schlosser
Riemann
Verlag, München 2002
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Ronald
McDonald lässt grüßen. Von überall her leuchtet das große M. Monatlich
besuchen 90 % der amerikanischen Kinder ein McDonald's - Lokal. Amerikas
junge Generation ist die übergewichtigste in der ganzen Welt. Die
Imbisskultur bleibt nicht ohne Folgen. Jedoch ist der Zusammenhang von
Fast-Food und Übergewicht noch nie richtig systematisch erforscht worden.
Aber in Japan hat sich seit den achtziger Jahren der Absatz von Fast
Food an Schulkinder verdoppelt. Im selben Maß hat der Anteil an übergewichtigen
Kindern zugenommen und damit auch der Zuwachs an Kreislaufkrankheiten
schon bei Kindern. McDonald's
ist ein typische amerikanische Erfolgsgeschichte nach dem Rezept der
Massenproduktion. Jeder Schritt im Prozess ist präzise durchkalkuliert - von der Massenhaltung der Tiere bis zu Plastikschale, in der man beim
Essen sitzt. Jeder Griff bei McJobs ist vorgeschrieben. Eric Schlosser
beschreibt neben diesem auch die unappetitlichen Zustände in den Schlachthäusern
sowie die extrem schlecht bezahlte Arbeit. |
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Slow Food |
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Slowfood als Gegenbewegung
zu Fastfood
Die Schnecke ist das LOGO
dieses Unternehmens
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Als in den 1980er Jahren amerikanische Fastfoodunternehmer sich auch in Italien ausbreiten wollten, entstand dort eine Gegenbewegung: Slowfood. "Einer Studie des Zukunftsinstituts Deutschland zufolge ist "Slow Food" einer von 18 Trends, die das Leben von morgen auf dem Gebiet der Ernährung beeinflussen. Slow Food steht in diesem Zusammenhang für Produkte mit authentischem Charakter ( regional, saisonal ) die auf traditionelle oder ursprüngliche Weise hergestellt und genossen werden. Lebensmittel die nach Slow Food Kriterien angebaut, produziert, verkauft oder verzehrt werden stärken regionale Wirtschaftskreisläufe und binden Menschen wieder mit Auge, Ohr, Mund und Händen an Ihre Region. Slow Food gibt Regionen wieder ein kulinarisches Herz.
" (wikipedia) |
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Entdeckung der Langsamkeit
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Inzwischen hat sich diese Bewegung neben Italien auch in vielen anderen Ländern etabliert, unter anderem auch in Deutschland.
Die Mitglieder dieser öko-gastronomischen Non-Profit-Organisation sagen:
"Wir versuchen dem Fast Food und dem Fast Life, dem schnellen Leben, entgegenzuwirken. Wir wollen verhindern, dass lokale Esstraditionen in Vergessenheit geraten. Wir setzen uns ein gegen das schwindende Interesse der Menschen an der Nahrung, die sie zu sich nehmen, woher sie kommt und wie sie schmeckt und öffnen Ihre Augen dafür, inwiefern die Wahl unseres Essens auch den Rest der Welt beeinträchtigt." "Mit der Thematik der Langsamkeit, der ruhigeren Rhythmen, der Nahrungsvielfalt und der Beziehung zum Herkunftsort entwickelte Slow Food ganz langsam eine eigene Theorie, eine eigene Philosophie."
(Carlo Petrini, Gründer und Präsident von Slow Food) |
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Oder: ... |
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"Dick
ist, wer zuviel isst."
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Diese sehr
populäre Meinung über die Entstehung von Übergewicht stimmt zwar auf
der einen Seite, andererseits ist sie aber auch sehr pauschal. Daher
sollten verschiedene Umstände und Aspekte betrachtet werden,
wie es zu Übergewicht kommen kann. Es müssen betrachtet werden:
- der Energiehaushalt
des Körpers
- die Bedeutung
der Vererbung
- verändertes
Ernährungsverhalten
- Eßverhaltensstörungen
Bewegungsmangel
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Die Zeit berichtete am 9.11.2006 umfassend mit folgenden Artikeln:
- Länger leben mit Tomaten, Brokkoli und Spinat? Funktioniert leider nicht
- Die Gene legen fest, was dem Magen bekommt. Forscher entschlüsseln den Fresscode
- Bioprodukte sollen gesünder sein als konventionell angebautes Obst. Die Belege sind dürftig
- Der Nahrungsmitttelkonzern Nestl'e predigt Wellness, profitiert aber von Dickmachern
- Tiekühlkost strotzt vor Zusatzstoffen. Frosta zeigt, dass es auch anders geht
Und viele Zeitungen mehr berichten immer wieder über Essen und Dick-Sein und Dick-Werden und Abnehmen und .... . Die Industrie propagiert gesunde Ernährung - und wirbt am liebsten für das Gegenteil.
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Letzte Änderung: 25.07.2009
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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