blikk Glück im Spiel! Wie lange, was dann?
forum galerie sitemap
punkt infothek
blikk mmm

Ideen zur Vorbereitung
und Durchführung der Modellierungsphase

an den anfang zurueck weiter ans ende eine ebene nach oben
 
Zunächst: Allgemeine Anregungen zur Moderation der Selbstregulation
Guided Tour für Lehrpersonen
 
Sodann folgend: Spezielle Hinweise zur Moderation des Projektlernens
     
Förderung
eines selbstregulierten (selbstorganisierten und selbstverantworteten)
Lernens
 

Mit den "Ergänzenden Informationen zum Sachverhalt" und den "Arbeitsanregungen für SchülerInnen" zum realen Problem sollten die Kleingruppen selbstorganisiert und selbstverantwortet arbeiten können. Denn nur durch reflektiertes Selbsttun wird auch die Selbstregulation gefördert.
Zu diesem Zweck ist es also ganz wichtig, dass die Lehrperson während ihrer Unterrichts-Vorbereitung die sitemap als umfassendes Hilfesystem für Lernende zur Kenntnis genommen hat. Denn dann kann sie im gegebenen Fall schnell auf Hilfen zur Selbsthilfe verweisen!

     
Komplexität darstellen
und diskutieren
 

Vor Einstieg in eine Problemlösung bzw. vor dem Einstieg in die Bearbeitung einer Teilfrage, sollten sich die Kleingruppen Zeit lassen, die Komplexität des realen Problems zu diskutieren, damit sie erkennen, mit welchem Anteil sie zur Gesamtlösung einen Beitrag leisten. Hierzu bietet sich die Seite an: Einige " Blicke" auf Zusammenhänge von Glück, Zufall, Leidenschaft und Sucht.
Bei dieser Diskussion geht es aber auch darum, das reale Problem für eine Lösung zugänglich zu machen. Hierzu bietet sich die Seite an: Flow-Erlebnisse steigern und was dann? Ist Glück berechenbar oder chaotischer Zufall? ... ?

     
Einige Tipps zu Impulsfragen
 

"Tabellen selbst organisieren und gegeben Datensätze graphisch darstellen können", das ist für ihre SchülerInnen ein fundamentales Können. Es ist nützlich und alltagstauglich (!) und sollte selbstverantwortet getan werden können.
Mögliche beratende Impulsfragen sind dabei etwa:

  • Welche Größen (Zahl * Maßeinheit) kommen in dem Text vor?
  • Welche Größe ist die grundlegende, welche ist davon abhängig?
  • Lässt sich die abhängige Größe aus der anderen berechnen?
Strategien des Problemlösens
beim Modellieren
 

Strategien zum Problemlösen sind u.a.:

  • Beispiele betrachten und auf den eigenen Fall übertragen,
  • probieren und experimentieren ggf. mit geeigneten Werkzeugen,
  • spezialisieren und dann verallgemeinern,
  • vorwärts oder rückwärts arbeiten,
  • unterschiedliche Ansätze (Modelle) vergleichen,
  • Was-wäre-wenn-Fragen stellen,
  • Voraussetzungen ändern oder variieren, ....
Außermathematisches Argumentieren in der Modellierungsphase
 

Beim außermathematischen Argumentieren ist eine Unterscheidung in "Richtig" und "Falsch" weder möglich noch wünschenswert. Die Realität hat diesen Verlust an Eindeutigkeit zur Folge. Argumentationen können aber u.a. sein:

  • Vereinfachungen und Annahmen treffen,
  • Annahmen begründen und offen legen,
  • Entscheidungen mit Erkenntnisabsichten oder auch mit Machbarkeit begründen,
  • Ergebnisse im LIcht der Annahmen interpretieren und ihre Gültigkeit diskutieren ...

Außermathematisches Argumentieren unterscheidet sich in der Stringenz von einem innermathematischen Argumentieren.

     
Die Rolle der
Mathe-LehererIn
  Während der Modellierungsphase übernimmt die Mathematiklehrerin und der Mathematiklehrer unterschiedliche Rollen. Eine ausführliche Beschreibung ist zu finden unter: "Warum sollen Kinder und Jugendliche lernen, selbstorganisiert zu lernen?"
     
Beratung der Jugendlichen durch andere FachlehrerInnen
  Die Komplexität des Themas lässt es als sinnvoll erscheinen, dass sich die Kleingruppen auch nebenbei von Fachlehrerinnen und Fachlehrern für Physik und/oder Politik und/oder Ethik beraten lassen. Das kann auch außerhalb der Mathe-Stunden geschehen.
     
Förderung eines vernetzten Lernens
  Das reale Problem zwingt zur arbeitsteiligen Kleingruppenarbeit und auch dazu, über die Fächergrenze Mathe hinauszugehen. Somit vernetzt sich das konstruierende Lernen im Mathe-Unterricht - in den Köpfen der Lernenden - auch mit Erkenntnissen aus anderen Köpfen sowie aus anderen Fachbereichen: Zunächst verteiltes Wissen wird gemeinsames Wissen.
Siehe hierzu auch: Reale Probleme und nachhaltiges Lernen
     
 

Die Patinnen und Paten dieser Arbeitsumgebung bitten alle Kolleginnen und Kollegen um Ergänzungen und Erfahrungsberichte..
Für Rückmeldungen kann neben einer "Papierform" auch das offene Forum "Kooperation zwischen Lehrpersonen" oder das geschlossene Forum "Didaktische Fragen zum Mathe-Unterricht" dieser Arbeitsumgebung genutzt werden.

an den seitenanfang