... in Südtirol
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Die Übersicht fasst die Schultypen und Fachrichtungen zusammen, die in verschiedenen Oberschulzentren in Südtirol besucht
werden können.
Alle Oberschulen haben die Möglichkeit, besondere
Formen der Differenzierung für Jugendliche mit Funktionsdiagnose
durchzuführen. Bei bestimmten Beeinträchtigungen kann z. B.
auch eine zeitliche Streckung sinnvoll sein, bei der die Fächer
und Inhalte eines Schuljahres auf zwei Jahre aufgeteilt werden.
Viele Jugendliche mit Beeinträchtigungen besuchen eine Lehranstalt,
weil es einen Abschluss nach der dritten Klasse gibt, aber auch weil
dieser Schultyp ab der dritten Klasse ein curriculares Praktikum vorsieht.
Das Praktikum wird einerseits als Gelegenheit betrachtet, praktische
Erfahrungen zu machen, aber auch als Chance später einen Arbeitsplatz
zu bekommen.
Arbeitgeber, die gesetzlich verpflichtet sind, eine bestimmte
Anzahl von Personen mit Behinderungen einzustellen, nutzen die Betriebspraktika,
um potentielle künftige Arbeitnehmer kennen zu lernen. Das Betriebspraktikum ist zwar nur an Lehranstalten curricular vorgesehen,
es gibt jedoch zahlreiche Fachoberschulen und allgemeinbildende Schulen,
die in ihrem Schulprogramm ein Schülerpraktikum aufweisen.
Praktika zählen außerdem zu den Differenzierungsmaßnahmen,
die für einzelne Schüler und Schülerinnen aufgrund ihrer
individuellen Lernbedürfnisse geplant werden können. Auch ein
Gymnasium hat also die Möglichkeit, gezielte Praktika für Schüler/innen
mit Funktionsdiagnose anzubieten oder in Zusammenarbeit mit einer Berufsschule
den Besuch von praxisorientierten Blöcken zu vereinbaren.
Insp. Dr. Erica Fassa
Schulinspektorat
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