Auch in den RRL der Unterstufe bauen auf dem Grundgedanken der Inklusion und damit verbunden auf der Vielfalt an Begabungen auf:
"Die Unterstufe garantiert allen Kindern und Jugendlichen jene
kulturellen, zwischenmenschlichen, didaktischen und organisatorischen
Bedingungen, die eine volle Entfaltung der eigenen Person,
unabhängig von Geschlecht, kultureller Herkunft, Sprache, Religion,
politischen Anschauungen sowie persönlichen und sozialen
Verhältnissen ermöglichen. Die Schule baut durch einen auf dem
Grundgedanken der Inklusion beruhenden Unterricht die Haltung auf,
Unterschiede der Personen und Kulturen als Bereicherung zu verstehen
und dem Anderssein mit Respekt und Offenheit zu begegnen."
Quelle: RRL der Unterstufe, S.17
Dies erfolgt durch die Individualisierung und Personalisierung des Lernens, wobei ausdrücklich betont wird, "dass dies nicht durch Separierung, sondern durch persönliche Wahlmöglichkeiten
und differenzierte Förderung im gemeinsamen
Unterricht" geschieht.
Lernberatung und Dokumentation der Lernentwicklung sollen Schülern und Schülerinnen dazu verhelfen, ihr Lernen zu reflektieren, Lernfortschritte zu erkennen und Selbstverantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen.
"Der Unterricht knüpft an die Lernbiographien und die Erfahrungen der
Schülerinnen und Schüler an und bietet ihnen durch differenzierende
Maßnahmen die Möglichkeit, auf individuellen Wegen zu lernen.
Kompetenzen können nicht gelehrt, sondern nur selbsttätig und
eigenverantwortlich erworben werden. Unterricht dient dazu,
Schülerinnen und Schüler für das tägliche Leben handlungsfähig
werden zu lassen. Dies wird durch einen handlungsorientierten
Unterricht begünstigt.
Handelndes, entdeckendes und forschendes Lernen erfordert die
Bereitstellung von konkreten und simulierten Lernsituationen, von
problemorientierten Lernumgebungen und vielfältigen Lernorten."
Quelle: RRL der Unterstufe, S.20 |