Schulentwicklung und Reformpädagogik | ||||||||
blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Die
Bedeutung der Reformpädagogik heute |
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von Harald Eichelberger |
Eine
"mögliche" |
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Erfolgreiche Modelle Das Studium der heute noch verbreiteten fünf erfolgreichen Modelle der Reformpädagogik - Montessori-Pädagogik, Freinet-Pädagogik, Jenaplan-Pädagogik, Freinet-Pädagogik - sollte es uns ermöglichen, dem genannten pädagogischen Ziel eines angstfreieren Bildungsprozesses in den österreichischen Schulen näher zu kommen, ohne die Notwendigkeit einer didaktisch-methodischen Grundlage für schulisches Lernen und den gesellschaftlichen Rahmen der Schule in Österreich aus den Augen zu verlieren. Wenn wir die hier diskutierten reformpädagogischen Konzepte vorwegnehmend vergleichen, so werden wir einerseits auf gemeinsame Merkmale stoßen, die diese Konzepte als geeignetes Fundamentum zur permanenten Schulentwicklung ausweisen und anderseits auf Spezifika, die uns die Auswahl eines oder die Geneigtheit zu einem der Konzepte erleichtern. Oberstes Merkmal all der hier angeführten Konzepte ist die Kindorientierung - ein Begriff, der vor allem das Umdenken im historischen Sinn signalisiert: Nicht die Schule und ihre Ansprüche an das Kind stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Denkens, sondern die optimale Entwicklung des Kindes und eine Schule, die diese Entwicklung ermöglicht. |
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In Bezugnahme auf eine mögliche Öffnung der Schule mit der Zielsetzung einer allgemeinen Schulentwicklung und Bildungsreform sind die reformpädagogischen Konzepte eine den Prozess der Öffnung dienliche didaktisch-methodische Grundlage. Mit all den zu diskutierenden Konzepten sind pädagogische Prinzipien, wie
verbunden. Zentrales Anliegen ist es, den heranwachsenden Menschen in seiner Entwicklung zur eigenständigen Persönlichkeit und zur Entfaltung seiner Individualität zu helfen. Weitere konstituierende und beschreibende Merkmale reformpädagogischer Bildungskonzepte finden wir, ohne schon Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen,
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Entwicklung der Schule beinhaltet grundsätzlich die Beteiligung und volle Einbeziehung der direkt Betroffenen, der Lehrerinnen und Lehrer, der Eltern und auch der Schüler. Sie sind es, die ihre eigene Schule entwickeln können und im Sinne einer Selbstbestimmung auch müssen. Erklärt man sich mit dieser Voraussetzung einverstanden, wird klar, dass sich Schulentwicklung nicht nur auf die Gestaltung einer einzelnen Schule beziehen wird, sondern eine strukturelle Veränderung des gesamten Schul- und Bildungswesens des Staates erfordert. Die hier diskutierten reformpädagogischen Konzepte sind grundsätzlich Entwicklungskonzepte. Ihre pädagogischen Intentionen beziehen sich auf die optimale Entwicklung des Kindes. Doch ihre Grundsätze oder Prinzipien sind als reformleitende Ideen für Schulentwicklung prinzipiell anwendbar und auch in Teilen ursprünglich als solche konzipiert und gedacht. Ich gehe in der Folge von der These aus, dass die pädagogischen Grundsätze der reformpädagogischen Konzepte als Leitlinien für eine aktuelle Schulentwicklung dienen müssen, wenn Bedingungen für eine optimale Entwicklung des Kindes im schulischen Rahmen - und damit eine kindorientierte Pädagogik - hergestellt werden sollen. Das würde bedeuten, dass die Schulentwicklung der Zukunft vornehmlich nach pädagogischen Kriterien vorgenommen werden wird, und wir finden entwicklungsleitende Ideen in allen aktuellen reformpädagogischen Konzepten. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |