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Abschlussbesprechung und Fehlerkorrektur
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von Marianne Wilhelm            


 

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Unterrichtselemente der Freinet-Pädagogik

besonders das Kapitel 'Individuelles Lernen und Selbsttätigkeit'

 

 

 

 

 

 

Um das Problem der Rechtschreibung zu bewältigen, geht dem Publizieren eine Abschlussbesprechung voran.

"In diesen Besprechungen wird intensiv an der äußeren Form gearbeitet: Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik, Handschrift"

Für diese Korrekturbesprechungen schlägt GRAVES folgende Leitprinzipien vor:

  • Bei sehr jungen Kindern, die die Schreibung ihrer Wörter "erfinden", überträgt der Lehrer ihren Text in konventionelle Schreibweise und setzt auch die Zeichen.
  • Der Satzbau wird nicht verändert. Die Kindersprache soll erhalten bleiben. Ist etwas missverständlich, muss das Kind darauf hingewiesen werden.
  • Der Lehrer muss beim Korrekturgespräch die Lernmöglichkeiten des Schülers richtig einschätzen und darf ihn nicht überfordern (auf wenige Schwerpunkte aufmerksam machen).
  • Manche Kinder müssen vor den Lesern geschützt und vor voreiligen Publikationen abgehalten werden.
  • Manche Schüler lernen erst durch die Erfahrung mit den Lesern. Schüler, die fortwährend Fehler ignorieren, die sie finden und korrigieren können, müssen erfahren, welche Wirkung ein fehlerhafter Text auf den Leser hat.
  • Auch wird davor gewarnt, die Rechtschreibung isoliert zu üben. GRAVES glaubt dann die größte Effektivität zu erreichen, wenn die Kinder das Bedürfnis haben, sich mitzuteilen.

 

     

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000