schularchitektur | ||||||||
blikk lehrerfortbildung | ||||||||
FLEXIBLE RAUMGESTALTUNG |
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von George Kuppens |
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Es werden bessere Durchgangs- und Umstellmöglichkeiten eingerichtet um Kommunikation und Verbindung zu fördern und somit eine Didaktik der Partizipation und eine echte Lebensgemeinschaft zu erlauben. Schematisch besteht die architektonische Umänderung einerseits darin, den Schulraum zu öffnen und Trennwände im wörtlichen Sinn zu beseitigen und andererseits gleichzeitig die großen Schulpopulationen in kleinere, autonome Systeme zu unterteilen. Die Anwendung dieses Prinzips ergibt beispielsweise die Umänderung eines Stockwerks einer (Schul)kaserne mit großer Schulbevölkerung. Dieser nach dem Grundsatz der Beseitigung von Trennwänden und der Unterteilung der Schulbevölkerung umgeänderte Raum sorgt für räumliche Einheiten, die es erlauben, Stammgruppen, eine Stufe, eine Schulebene, aber nie eine Altersklasse zu empfangen. Die Anordnung dieses Raumes kann dann wie folgt geplant werden:
Diese Anordnung ist abhängig von den persönlichen Vorstellungen der Benutzer, sprich der Lehrer und der Schüler. Manchmal ist man durch die Qualität der Anordnungsvorschläge der Kinder für ihren Schulraum erstaunt. Daraus kann ein echtes Klassen- oder gar Schulprojekt werden. Die Fähigkeit, seine eigene Arbeitsumgebung in Frage zu stellen, sie nicht zu erleiden, sondern der neuen Lebensphilosophie der Schule anzupassen zeugt von einem wahrhaft positiven und befreiendem Verhalten. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |