Konkrete
Leitbilder und Schulprogramme |
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blikk schulentwicklung | ||||||||
Tagung "Miteinander reden" Dokumentation: Umgang mit Konflikten |
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Wie lassen sich Konflikte bewältigen?
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Wie lassen sich Konflikte bewältigen? Ein gängiges Modell sieht zwei Schritte vor: Der erste Schritt besteht in der Analyse des Problems. Dazu nimmt jeder Beteiligte aus seiner Sicht Stellung; Kommentare und Lösungsansätze sind nicht erwünscht, da es zunächst nur darum geht, sich möglichst viel valides Wissen über den Konflikt zu verschaffen. Wenn das Wissen fundiert ist, also scheinbares Wissen beseitigt wurde, zeigen sich oft schon Lösungsansätze. Zur Verdeutlichung des Problems kann in dieser Phase auch eine räumliche Aufstellung herangezogen werden, wenn es z.B. um Konflikte zwischen Gruppen oder einer Gruppe und der „Basis“ geht: Die Gruppe stellt sich im Mittelpunkt des Raumes auf; die anderen zeigen ihre Nähe oder Distanz zur Gruppe, indem sie sich entsprechend aufstellen. Jeder sollte seine Position kurz begründen. Wichtig ist es, dass in dieser Phase nicht versucht wird, sofort zu Lösungen zu kommen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass diese Lösungen meist Scheinlösungen sind, entstanden aus dem Bedürfnis nach Harmonie. Eine gründliche Analyse ist für die Bewältigung eines Problems ein erster wichtiger Schritt. Der zweite Schritt sieht das Aufzeigen von Lösungsansätzen vor, wobei es wichtig ist, Maßnahmen in einem Aktionsplan (Was? Wer? Wann? Wie?) festzuhalten. Ansonsten gibt es keine Verbindlichkeit; niemand fühlt sich zuständig; nichts geschieht; alles bleibt beim Alten. Eine Möglichkeit, um Lösungsansätze herbei zu führen, ist folgende Fragestellung (je nach Problem muss sie abgeändert werden): Ich sehe die Zusammenarbeit mit der Gruppe / der Person... so.... Ich bin bereit, folgenden Beitrag zu leisten.... Der Konflikt ist damit nicht gelöst, es sind aber Ansätze aufgezeigt worden, die es umzusetzen gilt. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |