11. Pädagogische Tagung | ||||||||
blikk schulentwicklung | ||||||||
Erkennen,
Lernen, Verstehen (4)
erstes Referat von Peter Singer |
||||||||
1.6.
Konsequenzen für den Unterricht |
Also: |
1. Lehren und Lernen sind Tätigkeiten, die von verschiedenen, voneinander unabhängigen Systemen ausgeübt werden. Es ist nicht möglich, Lernprozesse durch Lehrprozesse zu verursachen, zu steuern oder zu kontrollieren (Prof. W. Herzog, Universität Bern).
Prof.
Peter Singer
4. Fachsystematik und Formalismus entstehen auf der Basis der dialogisch verarbeiteten, individuellen Erfahrungen. 5. Lernende sind in allen Fachbereichen und auf allen Stufen grundsätzlich autonome Wesen. |
Das einzige Verbindende zwischen Lehren und Lernen ist der echte Dialog. Aus Untersuchungen weiß man, dass bereits kleine Kinder ihre eigene Lerntechnik haben. Das Beste ist es daher, mit dem Kind über seine Lernweise zu sprechen, also dort anzusetzen, wo es sich befindet. Das traditionelle Paradigma "Vorlesung" (Vorzeigen), "Übung" (Nachmachen) muss fallen gelassen werden. Es darf nur noch zu ganz bestimmten Zwecken Verwendung finden. Wir müssen unsere Aktivitäten vermehrt auf die Modellierung von fachlich strukturierten Lernumgebungen konzentrieren, die Erfahrungen ermöglichen. Und es muss die Möglichkeit bestehen, diese Erfahrungen auszutauschen.
Diese Erkenntnis verlangt, individualisierende, differenzierende Arrangements und aktiv-entdeckende Verfahren. |
1. 7 Resümee |
Die gewonnenen Erkenntnisse und die Reflexion über die eigene Arbeit sind eine gute Basis für innovative Schritte
|
Die Gedanken des Konstruktivismus verändern unsere Vorstellung von Lehrberufen grundlegend. Die Unterscheidung von Lehren und Lernen wird hinfällig.
|
|||
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |