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Schulstufe: Oberschule

Bildungsziele: Die Schülerin, der Schüler

• kann digitale Technologien und Inhalte verantwortungsvoll, kritisch und sicher nutzen und kennt die Risiken, die Gefahren und die damit verbundenen Schutzmechanismen.
• ist in der Lage, die Informationen bezüglich ihrer Gültigkeit und Verlässlichkeit einzuschätzen und entsprechend zu nutzen.
• ist sich bewusst, dass sich digitale Technologien auf das psychosoziale Wohlbefinden und die soziale Einbindung auswirken können und richtet das Verhalten danach aus.

Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht

Bin ich das wirklich?

Social-Media erzwingen die Preisgabe von bestimmten Persönlichkeitsaspekten. Der Unterrichtsvorschlag soll anhand realer Facebook-Profile in einem Planspiel verdeutlichen, welche psychologischen Mechanismen beim Begutachten von Profilen in Gang kommen, oft auch unbewusst.

• Als Vorbereitung werden vier Facebook-Profile von Personen gesucht, die allen Beteiligten unbekannt sind. Die Profile sollten frei zugänglich zumindest einige Informationen zu Interessen, v. a. aber Fotos enthalten. Die Profile können entweder in ausgedruckter Variante oder – wenn in jeder Gruppe jemand mit Facebook-Zugang ist – auch online begutachtet werden.
•  Jede Kleingruppe (ca. 4 Personen) erhält alle 4 Profile und je ein Planspielszenario (1).
• Im Auswertungsbogen hält die Gruppe die Diskussionsergebnisse fest (2).
• Im abschließenden Plenum werden die Ergebnisse zusammengetragen, und nach dem Vergleichen wird die Kardinalfrage gestellt, was da jetzt eigentlich gemacht wurde. Die SchülerInnen erkennen zumeist sehr schnell, dass die im Planspiel geforderte Bewertung anhand der vorgefundenen Informationen nicht legitim ist, da die Profile auch ein völlig schiefes Bild einer Person zeichnen können. Das erlaubt Rückschlüsse auf die eigene Profilbildung in der Social-Media-Öffentlichkeit. Außerdem wird in den meisten Fällen klar, dass die verschiedenen Gruppen trotz identischer Profile oft konträre Schlüsse gezogen haben.