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Die Gaia - Hypothese

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Gaia - der Mythos

gaia, grch. "Erde". In der griechischen Mythologie die Erdgöttin. Im Mythos der Theogonie Hesiods gebiert sie den Himmel (Uranos), die Berge, das Meer und, von Uranos befruchtet, die Titanen, die Kyklopen u. a.

 

Die Gaia - Hypothese

Die Gaia-Theorie, eine globale Sichtweise der beiden Wissenschaftler James Lovelock und Lynn Margulis, betrachtet unseren Planeten als lebenden Organismus. Bei allen Kontroversen, die es in den letzten beiden Jahrzehnten um diese Theorie gegeben hat, stellt der Versuch Lovelocks, den Planeten Erde als selbstorganisierendes System, quasi mit lebendigem Charakter, zu betrachten einen faszinierenden Gedankengang dar. Die Theorie eröffnet neue Perspektiven in der Anschaungsart des Planeten, und sie setzt neue Maßstäbe im Umgang mit den Ressourcen und der Natur allgemein, und sie ist in ihrem Kern radikaler als der Ansatz mancher Umweltschutzbewegungen, in denen es oft nur um den Menschen geht. So inkludiert das Konzept neue ökologische, soziale und ethische Maßstäbe. Auf dem Spiel steht schließlich heute nicht nur die Gesundheit des Menschen, sondern die der gesamten Erde.

"Die Vorstellung, das die Erde etwas Lebendiges ist, gehört in die Randbezirke wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit. Ich war anfangs Fünfzig, als ich darüber nachzudenken und zu schreiben begann. Alt genug also, um radikal zu sein, ohne mich dem Vorwurf der Alterstorheit auszusetzen. Mein Altersgenosse und Dorfnachbar, der Romanschriftsteller William Golding, behauptete, dass alles Lebendige einen Namen verdiene. Und was würde für einen lebenden Planeten besser passen als Gaia, der Name, den die Griechen der Erdgöttin verliehen?" James Lovelock in: "Das Gaia-Prinzip", S. 23-24

 

 

Jede neue Theorie verdient es, dass man über sie nachdenkt. Man muss deswegen nicht gleich ihr Verfechter werden.

Vorschlag : Das Thema würde sich als Facharbeitsthema in einer Maturaklasse eignen.

 

Über die Gaia-Hypothese und deren Initiatoren ist schon so viel Kontroversielles geredet und geschrieben worden, dass es sich wahrscheinlich gerade deshalb lohnt, dieser Idee nachzugehen. Man bedenke, dass einige der Theorien der Vergangenheit den Initiatoren den Tod durch den Strick gebracht haben, im nachhinein aber zur einzigen akzeptierten Theorie emporgestiegen sind.
Vorschlag deshalb an Maturanten: Schreibe eine Facharbeit über dieses Thema und runde sie mit deiner eigenen Meinung ab. Literatur darüber findest du im Internet en masse. Ein Buchvorschlag, die Gaia - Hypothese aus erster Hand sozusagen:
"Das Gaia Prinzip. - Die Biographie unseres Planeten". Von J. Lovelock. Verlag Artemis&Winkler, 316 S.

Sollte es keine Facharbeit werden, so nimm die Thematik als "vertieftes Thema" für das mündliche Maturagespräch. Dazu mußt du das oben zitierte Buch lesen und studieren. Du wirst dich wundern, wieviel diese Idee wirklich gibt.

 
Hier erfährst du Näheres über James Lovelock, sein Leben, seine Ideen, seinen Mut, selbständig zu denken und zu schreiben.

Lynn Margulis

  Lynn Margulis ist die Mitbegründerin der Gaia-Hypothese. Sie ist Professorin für Biologie an der Universität von Massachusetts in Amtherst. Ihr Werk " Symbiosis in Cell Evolution" gilt als unbestreitbarer Klassiker in der Wissenschaftlichen Literatur.

 

 

Bücher, Bücher, Bücher ........

 

Sollte Gaia, der Planet Erde dich wirklich so sehr interessieren, dass du nicht mehr davon lassen kannst, hier noch drei weitere Buchtipps:

 

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