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Historyspace - Mittelalter - Feiertagschristus

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Bauern hatten keine Gewerkschaften

 

Was man am Sonntag alles nicht durfte

Das Fresko an der Außenwand der St. Jakobskirche ist für uns heute auf den ersten Blick sehr unverständlich. Warum steht hinter den arbeitenden Menschen jeweils ein Teufelchen?

Dazu muss man wissen, dass das Verbot der Sonntagsarbeit im Mittelalter ein häufiges Thema in den Predigten der Priester war. Die Teufel verführten die Menschen dazu, am Sonntag zu arbeiten. Das war eine große Sünde. Um den Menschen, von denen die meisten nicht lesen konnten, das genau zu erklären, gab es im Alpenraum häufig den so genannten Feiertags-Christus. Wer arbeitete, fügte Jesus neue Schmerzen zu, gleichzeitig war Jesus aber bereit, mit seinem Blut die Sünden zu sühnen und zu verzeihen, wenn die Menschen umkehrten. Das sieht man daran, dass Blutlinien vom Jesus zu den arbeitenden Menschen führen. Die weißen Linien bedeuten, dass diese Menschen Gutes tun, z.B. beten.

Quelle: mündliche Erzählung von Dr. Karl Gruber.

 

 

Details aus dem Fresko

Infos zur St.Jakobskirche

       
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