Eine nennenswerte Klima-Erwärmung durch
Zunahme des von Menschen
produzierten CO2 in der Atmosphäre droht uns nicht.
Die Verminderung der CO2-Einträge in die
Atmosphäre gemäß dem Kyoto-Protokoll halte ich nicht
nur für überflüssig, sondern sogar für
schädlich, da sie die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung
erschwert, die schon jetzt auf den
erreichten Zuwachs der Ernteerträge angewiesen ist. Alle bisherigen
Beobachtungen zeigen auch, daß
die natürlichen Senkenflüsse - d.h. die Aufnahme von CO2
aus der Luft durch Meere, Erdboden und
Pflanzen - bei Anstieg der CO2-Konzentration zunehmen und den CO2-Zuwachs
in der Luft begrenzen.
Und obendrein: Die im Kyoto-Protokoll geforderte CO2-Verminderung
ist auch extrem teuer. Präsident
Bush war nicht schlecht beraten, als er sich weigerte, das Kyoto-Protokoll
zu ratifizieren [9].
Für mich gibt es nur ein gewichtiges Argument für die CO2-Reduktion:
Öl, Gas und Kohle sind viel zu
schade, verheizt zu werden, weil sie die wichtigsten Chemie-Rohstoffe
sind. Und wir verbrauchen
jährlich soviel davon, wie die Sonne in 500 000 Jahren bei uns
eingelagert hat. Das heißt: Diese
Rohstoffe sind unersetzlich. Und spätere Generationen – falls
es sie gibt – werden uns nicht wegen der Nutzung der Atomenergie,
sondern wegen der Verschwendung der fossilen Energieträger
verfluchen, die wir in viel höherem Maße durch
Atomenergie hätten ersetzen können. Aber das ist
wieder ein anderes Kapitel. |
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Ich
kenne die "Klimaskeptiker" als ständige Begleiterscheinung
der Klimaforschung, seit ich vor rund 15 Jahren von der relativistischen
Physik in die Klimatologie wechselte. .......
Für die Klimaforschung
sind die "Klimaskeptiker" eher nützlich. Sie sind ein zusätzlicher
Anstoß, die eigenen Folgerungen und die der Fachkollegen noch
stärker zu hinterfragen... Solange "Skeptiker" den Eindruck
wachhalten, die Resultate der Klimaforschung seien noch umstritten
und ungenügend gesichert, solange läßt sich auch
weiterer Forschungsbedarf leicht begründen. In den USA haben
die "Skeptiker" sich politisch durchgesetzt, und Präsident
Bush hat eine Verdoppelung der Forschungsmittel angekündigt.
......
Politisch sind die Aktivitäten
der "Klimaskeptiker" schädlich, denn sie verhindern sinnvolle
Vorsorgemaßnahmen. Sie führen dazu, dass in Teilen von
Politik und Wirtschaft das Klimaproblem falsch eingeschätzt
wird, und daher falsche Entscheidungen getroffen werden. ....Führende
multinationale Firmen wie Shell und BP haben die Dringlichkeit des
Klimaproblems erkannt, unterstützen das Kyoto-Protokoll und
investieren massiv in den erforderlichen Umbau des Energiesystems.
Vor allem aber besteht die Gefahr, dass Klimaschutzmaßnahmen
so sehr hinausgezögert werden, dass durch vermehrte Unwetterkatastrophen
viele Menschen unnötig ihr Leben verlieren. ......
Kritische, sachliche Argumente
in die wissenschaftliche Diskussion einzubringen ist sehr willkommen.
Für unverantwortlich halte ich es dagegen, wenn wie durch Herrn
Alvensleben mit für Fachleute leicht durchschaubaren Scheinargumenten
und durch Weglassen wesentlicher Fakten Laien geschickt in die Irre
geführt werden. Besonders verwerflich ist
es, sich mit solchen Texten an Lehrer zu wenden (www.schulphysik.de).
Unsere Schüler müssen sich darauf verlassen können,
dass ihnen im Unterricht wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse
präsentiert werden, nicht die Privatmeinung einer kleinen Gruppe
von Aktivisten.
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