Hah!   Hah! Hah! Darf ich bitten? Wir gehen nicht in die Diskothek … Folge einfach der   Musik, egal ob du schön oder hässlich, gut oder böse, reich oder arm bist …   früher oder später tanzt du mit mir … den Totentanz. Oder möchtest du dich   lieber in einer wilden Hatz ohne Entrinnen verfolgen lassen? Nein, nicht wie in   einem Videospiel, bei dem man den Rechner oder die Playstation ausschalten und   weggehen kann, sondern in einem Wettkampf ohne Gewinnchancen für dich, denn beim   Triumph des Todes … bin immer ich der Sieger! Willst Du mehr darüber erfahren?  
                                               
                                                
                                                Plaus Friedhof 
                                                
                                                , Trionfo della Morte, Palazzo Abatellis 
                                               
„Vorführmaterial“   findet sich an den Wänden der Kirche San   Vigilio in Pinzolo und Santo Stefano in Carisolo im Val Rendena, in der Johanneskapelle   der Dominikanerkirche zu Bozen oder an den Friedhofsmauern   in Sexten im Pustertal und in Plaus im Vinschgau; Antworten können auch im   Gemälde „Der   Totentanz von Anno Neun“ des Malers Albin Egger Lienz zu finden   sein. 
 
Seit jeher fragen sich die Menschen, wer ich bin,   wie ich zu ihnen komme und wann. Viele haben versucht, sich eine Vorstellung von   mir zu machen, mich zu malen und mich zum Zwecke der Angstmache und Drohung zu   benutzen … Niemand weiß mit Gewissheit, wie ich bin; eins steht jedoch fest ...   alle fürchten mich!  
 
 
Literatur: 
F. Cichi, L. De   Venuto, Il movimento dei Battuti e le Danze Macabre della Val Rendena, Manfrini,   Calliano, 1993.  
N. Rasmo, Gli affreschi del Trentino e dell'Alto Adige,   Electa, Mailand, 1971.  
Uli Wunderlich, Albin Egger-Lienz wirkungsmächtiger   Totentanz, in Albin Egger Lienz 1868-1926, Ausstellungskatalog, Leopold Museum,   Wien, 2008. 
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