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Ziele der Arbeit auf Check in: Europa

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so nicht!!

so nicht!

 
  • an einem überschaubaren, aber hinreichend komplexen Thema selbständiges Arbeiten erproben
  • individuell für ein gemeinsames Produkt verantwortlich sein (d.h. Arbeit auch bei Abwesenheit eines einzelnen Gruppenmitglieds absichern)
  • in Gruppenarbeit Arbeitsteilung erproben und ein gemeinsames Ergebnis herstellen
  • verschiedene Arbeitstechniken einsetzen
  • fachübergreifende Perspektiven verfolgen
  • den Arbeitsprozess reflektieren und bewerten; die Arbeitsprodukte verarbeiten und bewerten
  • ein Arbeitsjournal zur Dokumentation des Arbeitsprozesses führen.

Mathetik

   

 

 

 

Ich stütze mich bei meiner Idee von Unterrricht auf die Mathetik:

Das Wort Mathetik stammt - so führt u.a. Peter O. Chott aus - aus dem griechischen „mathein“ bzw. „mathanein“ und bedeutet „lernen“ sowohl im Sinne eines Prozesses als auch eines plötzlichen Erkenntnisgewinnes und wurde erstmals von Platon gebraucht. Der Begriff der Mathetik war fast ganz in Vergessenheit geraten, und es ist wohl Hartmut von Hentig zu verdanken, dass er ihn 1983 in einem Gutachten für die Freie Schule Frankfurt wieder aus der Versenkung geholt hat.

Mathetik ist eine notwendige Korrektur des gedankenlos verabsolutierten Prinzips der Didaktik: dass Lernen auf Belehrung geschähe.“ (von Hentig, 1985).

In ihrer Konzeption geht die Mathetik auf den Tschechen Jan Amos Komensky (= Johann Amos Comenius, 1592 – 1670) zurück, der in seiner „Großen Didaktik“ die Didaktik als „Lehrkunst“ und die Mathetik als „Lernkunst“ bezeichnete.


Mathetik betrachtet schulisches Lernen aus dem Blickwinkel des Schülers und charakterisiert das Verhältnis zwischen Lehrperson und Lernenden als ‚symmetrisch‘ und ‚herrschaftsfrei‘. Das bedeutet, Schüler und Lehrperson stehen auf einer Ebene. Die Lehrperson ist nicht ‚Herr‘ des Lernenden, sondern Lernberater und helfender Erzieher.


Mathetik - verstanden als Gegenpol zur (lehrerorientierten) Didaktik - schließt das individualisierte unterrichtliche Voranschreiten vom "präoperationalen" über "konkretes" hin zum ‚formalen Operieren‘ ein. Sie relativiert die in der ‚Lernziel-orientierten Didaktik‘ betonte, dezidierte Evaluation dahingehend, dass eine punktgenaue ‚Lernzielkontrolle‘ häufig nicht möglich und sinnvoll ist.

Konstruktivismus

   

konstruktivismus

 

 

Mathetik impliziert das ‚konstruktivistische‘ Verständnis von Lernen, das dieses als aktiven, selbst-organisierenden (autopoietischen) Prozess versteht, bei dem die je eigenen ‚Wirklichkeiten‘ des Individuums von diesem ‚konstruiert‘ werden.

   

Mathetik bezieht darüber hinaus die ‚ganzheitliche‘ Sichtweise des Schülers mit ein. Dabei greift der im vorliegenden Zusammenhang unterschiedlich belastete Begriff der ‚Ganzheitlichkeit‘ auf die Ganzheitstheorie zurück, die im Sinne einer humanistischen Persönlichkeitstheorie zu verstehen ist. Sie sieht jede einzelne Handlung des Menschen im Zusammenhang mit seiner Gesamtpersönlichkeit und erkennt alle Erfahrungen, die er mit sich und seiner Umwelt macht, als umfassendes Erleben und integratives Zusammenwirken.

Zusammengefasst wendet sich Mathetik beispielsweise gegen eine technisierte Unterrichtsvorbereitung und gegen ein lehrerzentriertes ‚Durchziehen‘ des Unterrichts am Schüler vorbei. Sie postuliert, immer wieder einen Perspektivenwechsel vorzunehmen und das bewusste, strukturierte Lehren im Unterricht stets neu, ‚ganzheitlich‘ vom Lernen des Schülers aus zu betrachten, das - wie genannt - ‚konstruktivistisch‘ geprägt erscheint. Daraus folgt für die Lehrperson, sich einem relativistischen Standpunkt zu verpflichten und zu einer Haltung aufgefordert zu sein, welche die eigenen Beurteilungen stets in Frage stellt. In der Konsequenz heißt das, Lehren vor allem als strukturiertes, umfassendes Angebot an den Lernenden zu sehen, das nicht nur auf der Inhalts-, sondern auch auf der Beziehungsebene abläuft. Damit beinhaltet es einerseits das Lernen selbst und spricht andererseits nicht nur die Kognition, sondern auch Emotion, Motivation und Volition (Willen) des Lernenden an.

 

Quelle: http://www.schulpaed.de/mathetik.htm

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