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Skinheads in Südtirol

Die Zahl der Straftaten ist um 30% gestiegen. Besonders in den Großstädten und in den neuen Ländern haben sich die gewaltbereiten Szenen entwickelt. Zu den Tatverdächtigen zählen besonders Jugendliche und Heranwachsende. Die Opfer sind unter anderem Fremde, Ausländer und Andersartige, Juden.

Einige Beispiele:

• Ärzte trauen sich nicht, über die Verletzungen mißhandelter Opfer auszusagen.
• Zeugen rechter Gewalt werden von den Tätern eingeschüchtert.
• Schüler trauen sich im Unterricht nicht mehr, ihre Meinung zu sagen.
• Lehrer stehen vor Klassen, in denen die Wortführer mit "Heil Hitler!" grüßen.
• Bunthaarige wechseln auf dem Weg in Clubs mehrmals die Straßenseite.

Eine auffällige Gruppe gewaltbereiter Jugendlichen (meist zwischen 16 - 22) sind die Skinheads vor allem wegen ihrer Frisur (Glatze, kurzgeschorene Haare) oder aufgrund auch ihrer Kleidung (Bomberjacke, Doc-Martens-Stiefel ) und ihres Auftretens. Das äußere Erscheinungsbild der Skinheads soll provozieren und eine Abgrenzung sichtbar werden lassen. Ihr Zugehörigkeitsgefühl drücken sie durch ihr Outfit, Auftreten, Skinhead-Konzert, Musik und Publikationen aus. Langjährige Szenenangehörige nehmen oft eine führende Position ein.