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Beschreibende Statistik
Deuten von Daten durch Lagemaße (Median, arithmetisches Mittel, Quartile, Percentile)

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Tabellarische und grafische Darstellungen eines Datensatzes verändern den Informationsgehalt der Daten nicht oder kaum. Lagemaße reduzieren dagegen die Aussagekraft eines Datensatzes auf wenige Zahlen.


Diese Reduktion der Information eines Datensatzes ist aber aus analytischen Gründen erwünscht. Sie ist z.B. dann nützlich, wenn ihr mehrere Datensätze miteinander vergleichen wollt.
 
     
   
     
Analyse der Daten
durch Lagemaße
  Lagemaße ermöglichen die Beschreibung eines Datensatzes in wenigen ausgezeichneten Werten aus einer geordneten Urliste.
Beispiele für Lagemaße sind u.a. die (unterschiedlichen) Mittelwerte sowie Quartile und Percentile. Diese Beschreibung lässt sich aber nur sinnvoll anwenden bei ordinalen, diskreten oder stetigen Merkmalsausprägungen.
     
Median
  Ein Beobachtungs- oder Messwertwert heißt Median, wenn mindestens 50% aller Merkmalsausprägungen eines Merkmals kleiner oder gleich und mindestens 50% aller Beobachtungswerte größer oder gleich sind als dieser Median. Der Median liegt also genau in der Mitte einer Rangwertliste. (siehe: obiges Bild)
     
Aritmethisches Mittel
kurz:
Mittelwert oder Durchschnitt
  Das arithmetische Mittel berechnet sich als Quotient aus Summe aller Beobachtungswerte durch Anzahl aller Beobachtungswerte.
Das arithmetische Mittel wird häufig auch einfach Mittelwert oder sogar Durchschnitt genannt.
     
Geometrisches
und
harmonisches Mittel
  In speziellen Situationen kann die Verwendung eines arithmetischen Mittels nicht angebracht sein. So bietet beim Vergleich von Wachstumsfaktoren das geometrische Mittel und beim Vergleich von Verhältniszahlen das harmonische Mittel eine bessere Reduktion der Information.
     
unteres und oberes
Quartil
Ein Beobachtungswert heißt oberes Quartil, wenn mindestens 25% aller Beobachtungswerte größer oder gleich sind als dieses obere Quartil. Entsprechend heißt ein Beobachtungswert unteres Quartil, wenn mindestens 25% kleiner oder gleich sind als das untere Quartil. (siehe: obiges Bild)
     
unteres und oberes
Percentil
Ein Beobachtungswert heißt oberes Percentil, wenn mindestens 10% aller Beobachtungswerte größer oder gleich sind als das obere Percentil. Entsprechend heißt ein Beobachtungswert unteres Percentil, wenn mindestens 10% aller Beobachtungswerte kleiner oder gleich sind als das untere Percentil.
     
 
     
Ideen für mögliche, selbstorganisierte
Übungen:
 
  • Führt eine Befragung oder eine Messreihe durch. Anregungen dazu findet ihr bei allen realen Problemen jeweils auf der Seite: "Gestaltet eine Befragung und wertet sie aus."
  • Berechnet und bestimmt die für euch nützlichen Lagemaße.
    Berechnungen könnt ihr auch mit dem Werkzeug Excel durchführen
Beispiele für Lagemaße
 
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