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Ethische Reflexionen
Aristoteles: philosophische Ethik und Politik

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Aristoteles (384 bis 322 v. Chr.) gründete die philosophische Schule der Peripatetiker.

Ordnet sich alles Denken und Beurteilen bei Platon von der Idee her, so nimmt Aristoteles (mit und mit) die Welt so wie sie ist, um sie denkend zu durchdringen. Er gibt in seinen Schriften die künstlerische Dialogform auf und prägt einen neuen philosophischen Stil, den der wissenschaftlichen Abhandlung.

Im 1. Jahrhundert v. Chr. gab es in Rom erstmals eine Gesamtausgabe seiner Schriften, die in drei Gruppen zusammengefasst wurden: Logische Schriften unter dem Titel Organon; Physikalisch-naturwissenschaftliche Schriften sowie ein Buch über die Grundlagen des Seins (sog. Metaphysik) und Ethisch-politische Schriften u.a. die Nikomachische Ethik, ...

     

"Ein und dasselbe kann demselben Gegenstand und in derselben Bedeutung nicht zugleich zugesprochen und abgesprochen werden."

Mit drei grundlegenden Begriffpaaren schafft sich Aristoteles eine Grundlage, um zwischen dem Wesen einer Sache und ihren verschiedenen Eigenschaften unterscheiden und sie beschreiben zu können.

  • Begriffpaar "Substanz - Akzidenz": Die Eigenschaften eines Wesens können veränderlich oder zufällig sein. Andererseits gibt es keine Substanz, kein Ding ohne Eigenschaften.
  • Begriffpaar "Wirklichkeit - Möglichkeit": Der wirkliche Gegenstand ist immer die Summe seiner Möglichkeiten.
  • Begriffpaar "Stoff (Materie) - Form": Es muss eine gestaltlose Grundsubstanz jedes Daseins geben, die es aber immer nur mit der Form gibt.
  Bevor sich Aristoteles aber systematisch mit der Frage beschäftigt, was das Seiende denn sei, klärt er zunächst das Denken auf. So stellt er, als sicherstes Prinzip, bei dem eine Täuschung unmöglich ist, den Satz vom Widerspruch auf.
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