Kleingruppen konstruieren während der Modellierung
ihr gruppenspezifisches Wissen
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Die Kleingruppen
konstruieren während der Modellierung ihr gruppenspezifisches,
mathematisches und sachbezogenes Wissen und schreiben
es auf. Auf die ganze Klasse bezogen entsteht also
in dieser Phase ein verteiltes Wissen. Das Wissen
ist in allen Kleingruppen ein anderes, kann aber
ein ähnliches Wissen sein. |
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Das
Gruppenpuzzle
ist in besonderer Weise dazu geeignet, gemeinsames
Wissen zu konstruieren
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Gemeinsames
Wissen (mit Wissen sind hier Kenntnisse, Fähigkeiten,
Einstellungen und Werthaltungen gemeint) wird in
einer Klasse dadurch konstruiert, dass die Lösungen
oder Ergebnisse der Kleingruppen in der Klasse vorgetragen,
ausgestellt und diskutiert werden.
Dabei werden dann auch wichtige fachliche und überfachliche
Ziele angestrebt. Die Lehrperson stellt (zusammen
mit den Schülern) fest, welche mathematischen
Inhalte, die in den Präsentationen vorkamen,
nun vertieft und eingeübt oder später,
im Zusammenhang mit anderen Sachsituationen, vertieft
werden sollen. |
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Die Kleingruppen
präsentieren und diskutieren ihre Lösung
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Die Kleingruppen präsentieren ihre Lösung
oder ihr Ergebnis in der Klasse und gegebenenfalls
- bei Teilnahme an einer internationalen Projektzeit
- auch online in den Blogs oder in der Galerie
dieser Arbeitsumgebung. Im Anschluss oder auch
während ihrer Präsentation diskutieren
die Kinder der Kleingruppe ihre Lösung oder
ihr Ergebnis mit den anderen der Klasse. Sie fordern
dazu auf, Fragen zu stellen oder andere Meinungen
zu äußern.
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Unterschiedliche
Elemente der Präsentation haben das Ziel,
aktive Zuhörer zu schaffen
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Elemente der
Präsentation vor der Klasse können sein:
Ein mündlicher Vortrag, eine Multimediapräsentation
(z.B. mit "PowerPoint"), eine Plakatausstellung
und/oder ein Handout (Handzettel, Handreichung mit
Gliederung, Schlüsselbegriffen, Definitionen
und Zusammenfassungen). |
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Die Kinder
der Klasse dürfen bei einer Präsentation
aber nicht nur passive Zuhörer und Zuschauer
sein, sondern sie müssen aktiv teilnehmen und
zuhören können. Nur so entsteht in dieser
Phase des Unterrichts gemeinsames Orientierungs-Wissen.
Um die aktive Teilnahme zu erhöhen, gibt es
viele Möglichkeiten, z.B. den Markt der Möglichkeiten
oder das Gruppenpuzzle, das in der Folge beschrieben
wird. |
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Beschreibung der
Organisation eines Gruppenpuzzles
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Phase 1 des Gruppenpuzzles:
Themengleiche Arbeit oder Arbeit an denselben
Fragen
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Das Gruppenpuzzle
wird hier modellhaft und idealisiert an einer Klasse
skizziert, die aus 12 Kindern oder Jugendlichen
besteht. Das so skizzierte Modell kann selbstverständlich
auf andere Klassengrößen übertragen
werden.
Nehmen wir also an, dass in der Modellierungsphase
in drei Vierer-Kleingruppen an den drei unterschiedlichen
Themen oder Fragen A, B und C gearbeitet worden
ist. |
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Phase 2 des Gruppenpuzzles:
Präsentation und
Diskussion der unterschiedlichen Lösungen
oder Ergebnisse durch zuvor herangebildete Experten
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Nehmen wir
weiter an, dass sich während dieser Kleingruppenarbeit
und insbesondere auch während der Erstellung
des Schriftproduktes jedes Kind oder jeder Jugendliche
der einzelnen Kleingruppen zu einem "Experten"
für A oder B oder C ausgebildet hat und kein
Kind während der Kleingruppenarbeit einfach
nur so mitgelaufen ist. Dann werden für die
Präsentation neue Kleingruppen auf folgende
Weise gebildet: In jeder neuen Kleingruppe muss
mindestens jeweils ein/e Experte/in für A und
B und C sein. |
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Jedes Kind
ist bei der Präsentation in den neu gebildeten
Kleingruppen jetzt als Experte/in gefordert. Denn
die Experten/innen übernehmen nun nacheinander
die Präsentationsarbeit in den Kleingruppen.
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Markt der Möglichkeiten
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Ein Markt der Möglichkeiten und eine Besprechung
der Kleingruppen-Produkte oder -Ergebnisse in
der Klasse ist einerseits zur Verstärkung
und andererseits zum Übergang in die lehrerzentrierte
Phase des lokalen Ordnens sinnvoll. Hier wird
vorausgesetzt, dass die Präsentationsform
eines "Marktes der Möglichkeiten"
bekannt ist.
Siehe Lernumgebung "Schule gestalten":
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