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Die Daltonprinzipien
Die
Lernpensen im Daltonplan
Gedanken
zur Unterrichts-konzeption bei C. Freinet
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Zur
Bedeutung des Lernortes
In der Pädagogik des
Daltonplanes werden die traditionellen Klassenzimmer in "Fachräume" umgestaltet.
Diese Fachräume oder "Laboratorien" werden von den Schülern aus
verschiedenen Lerngruppen (bzw. "Klassen") und Jahrgangsstufen gemeinsam
benützt. Diese Laboratorien werden mit vielfältigem Material ausgestattet,
welches den Lernenden frei zugänglich sein soll (z.B. Nachschlagewerke,
Zeitschriften, didaktische Materialien, Karten, Modelle, Apparaten, ...).
In den Laboratorien
werden die Freiarbeitsphasen, hier: "Daltonphasen", abgehalten.
Während der "Daltonphase" besteht die Hauptaufgabe des Lernortes darin,
jene selbstständige Arbeitsweise anzubahnen, die im traditionellen Klassenzimmer
weit gehend verwehrt ist. Jeder Lernende soll angeregt werden, die fachspezifische
Arbeit als "seine Sache" zu betreiben. Dies bringt gleichzeitig auch einen
Wechsel der Lehrerrolle mit sich: Die Lehrerin oder der Lehrer
ist vielmehr ein "anregender Helfer". In dieser Art des Lernens ist auch
die permanente Reflexion des Lernweges des Schülers von immenser
Bedeutung.
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Zur
Bedeutung der Lernzeit
Von entscheidender
Bedeutung im Daltonplan ist das Recht des Lernenden, im Rahmen der Monats-
oder Wochenpensen (Tagespensen sind nach Meinung Helen Parkhursts zu kurz)
über die Verwendung der verfügbaren Lernzeit frei zu entscheiden
und während der Daltonphasen ungestört zu arbeiten. Schreibt man den Lernenden
die Kompetenz zu, planvoll und verantwortungsbewusst
mit der verfügbaren Zeit umzugehen, so unterstreicht man ihre Selbstständigkeit.
"Freedom is
taking one's own time. To take someone else's time is slavery." (Parkhurst,
Helen, Education on the Dalton Plan. S. 16.) |
Die Verpflichtung
der Schüler auf die Einhaltung eines vorgegebenen Wochen- oder Monatspensums
soll keinesfalls eine Gleichschaltung der Lernzeiten bedeuten, viel eher
eine Orientierungshilfe für die Arbeitsplanung des Lernenden. Jene,
die das "Fundamentum" in der vorgegebenen Zeit nicht abschließen können,
sollen die Arbeit so lange fortsetzen, bis sie zu einem für beide Seiten
befriedigenden Ergebnis kommen. Schülern, die aus irgendwelchen Gründen
später einsteigen, wird die volle Anzahl der Arbeitstage zugestanden,
die dem "job" zu Grunde liegt. Selbst Schuljahresgrenzen sollen den Fortgang
der Arbeit nicht behindern, und selbstverständlich wird es kein Wiederholen
im herkömmlichen Sinn geben. In manchen Schulen wird die Übernahme eines
Monatspensums auch mit einem Kontrakt (oder Vertrag) abgeschlossen:
"I.........,
pupil of ....... standard (form), contract to do the ........ as-signment.
Date and signature."
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Die
Strukturierung der Lernzeit
Der Tagesablauf:
"Class
meeting": Planungsphase am Morgen jeden Tages für
die folgende Daltonphase. Klärung der Aufgaben, Fragen und Beratung durch
den Lehrer oder die Lehrerin.
Daltonphase:
Der zeitliche Umfang soll jeden Tag zwei bis drei Stunden dauern. Während
der Daltonphase können so genannte "special calls" stattfinden; diese
Versammlungen sollen die Einführung in neue Themengebiete leisten.
"Conference
period": Fachkonferenzen der festen Lerngruppe im
Anschluss an die Freiarbeitsphase
Wahl-
und Wahlpflichtkurse:
Ergänzungen des Pflichtprogramms des Vormittages; der Hauptteil der Arbeitszeit
soll hier für Arbeitsgemeinschaften auf intellektuellen, musischen, sportlichen
oder handwerklich-praktischen Gebieten zu Verfügung stehen.
Die Frage nach der
Strukturierung der Lernzeit im Daltonplan bezieht sich nicht nur auf die
lineare Abfolge der Lehr-Lernsituation, sondern vor allem auf das Verhältnis
von allgemein verfügbarer und individuell benötigter Arbeitszeit.
(Vgl. Popp, Susanne, Der Daltonplan in Theorie und Praxis. S. 118.) Bei
der Gestaltung der "assignments" wird dennoch von einer durchschnittlichen
Lerngeschwindigkeit ausgegangen.
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