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Auswertung der
Arbeitsergebnisse in
der Freinet-Pädagogik
Anregungen
zu weiteren
Erfahrungen - Freinet-Pädagogik
Fragen
zur
Daltonplan-Pädagogik
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Betonung
der Individualität
Célestin
Freinet weist seine politische Einstellung und die Integration derselben
in seinem pädagogisches Konzept eindeutig aus. So liegen die Schwerpunkte
der schulischen und erzieherischen Arbeit in der
Bewusstseinsbildung des Menschen durch
- Selbstverwaltung,·
Selbstorganisation,
- Einübung demokratischer
Lebensformen,
- Übernehmen von
Verantwortung und
- den persönlichen
Ausdruck in einer kritischen Gemeinschaft.
Konsequent hat die
Freinet-Bewegung auch in der Lehrerbildung die Ausbildung einer
Ausbildungshierarchie nie zugelassen und damit die pädagogischen Ideen
nicht nur in der Schule, sondern auch im Lehrersein verwirklicht.
Freinet-Lehrer treffen
einander, tauschen ihre Erfahrungen aus und sorgen selbst untereinander
für die Weiterbildung als Freinet-Lehrerin oder Freinet-Lehrer. Ein eigener
Ausbildungskurs würde wohl der politischen Idee der Freinet-Pädagogik
widersprechen.
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Politik
und Pädagogik
Die
meisten Lehrer in einer Freinet-Klasse lehnen eine unpolitische Pädagogik,
die die gesellschaftlichen Umstände, in denen die Kinder aufwachsen, nicht
berücksichtigt, ab. Die Freinet-Pädagogik mit ihrem "freien Ausdruck"
soll zu einem gesellschaftspolitischen Engagement gegen sinnlose
und fremdbestimmte Arbeit und passives Konsumverhalten zu einem eigenbestimmten
Leben führen.
Erlernen
demokratischer Lebensformen
In der Organisation
der Unterrichtes nach den Intentionen Célestin Freinets wird darauf geachtet,
dass die Schüler immer wieder voneinander lernen können,
sodass ein Klima der Gleichwertigkeit und Gleichrangigkeit
entstehen kann. In diesem Sinne ist die Freinet-Pädagogik ein Konzept,
das ausdrücklich demokratische Strukturen für die Schüler bereitstellt
und nach Möglichkeit verwirklicht.
Demokratisches
Leben zu erlernen, heißt auch Konfliktbereitschaft zu lernen und
den Mut zu haben, sich den Auseinandersetzungen einer demokratischen Gesellschaft
zu stellen.
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Freinet-Pädagogen
dürfen damit rechnen,
- dass es nicht nur
in ihrer Klasse Konflikte geben wird,
- sondern auch Konflikte
mit Eltern, die die Selbstbestimmung ihres Kindes nicht immer gut aushalten,
und
- auch mit Lehrerkollegen,
die doch ganz andere Ziele in ihrem Unterricht verfolgen oder einfach
nach herkömmlichen Methoden arbeiten.
Und die potenziellen
Konfliktpunkte sind zahlreich.
Lehrer
- ein Helfer
Damit selbstbestimmte
und selbsttätige Arbeit in der Schule möglich ist, muss sich die Rolle
des Lehrers grundlegend ändern. Seine Aufgabe ist es,
- für eine vorbereitete
und entspannte Umgebung zu sorgen,
- Anregungen zu geben,
- zu organisieren,
- zu koordinieren
und
- zu helfen.
Er hat aber auch die
Verantwortung für den Lehrplan, die Dokumentation und den vergleichbaren
Lernfortschritt seiner Kinder.
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