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Leben und Werk
Die
Bedeutung der
Reformpädagogik heute
Grundbegriffe
zur
Jenaplanpädagogik
Die
Freinet-Pädagogik
Die
Montessori-Pädagogik
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Peter
Petersen:
"Wie
muss diejenige Erziehungsgemeinschaft gestaltet werden, in welcher
sich ein Menschenkind die beste Bildung erwerben kann, d. h. eine
Bildung, die seinem, in ihm angelegten und treibenden Bildungsdrange
angemessen ist, die ihm innerhalb dieser Gemeinschaft vermittelt wird
und die es reicher, wertvoller zur größeren Gemeinschaft zurückführt
und dieser als tätiges Glied wiederum übergibt? Oder kürzer, wie soll
die Erziehungsgemeinschaft beschaffen sein, in der und durch die ein
Mensch seine Individualität zur Persönlichkeit vollenden kann." (Petersen,
Peter, Der Kleine Jenaplan, Langensalza 1927, 56. - 60. Aufl., Weinheim
1970, S. 7) |
Entstehung
Peter Petersen wurde
in den frühen Zwanzigerjahren unseres Jahrhunderts in Jena beauftragt,
die universitäre Volksschullehrerbildung aufzubauen und das Verhältnis
von pädagogischer Theorie und Praxis auf eine neue Grundlage zu stellen.
Peter Petersen leitete zu dieser Zeit die Lichtwark-Schule in Hamburg-Winterhude.
Diese Schule war auf der Grundlage der Schulreformbewegung gegründet worden,
um junge Menschen auf die selbstbestimmte und verantwortliche
Partizipation an der Demokratisierung des gesellschaftlichen Lebens
vorzubereiten, wohl auch, um den immer stärker werdenden faschistischen
Strömungen den geistigen Boden zu entziehen.
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Eine
Schule für alle
Es war dieser Schule
wichtig, das "volle Leben" in die Schule hineinzunehmen, Lernräume außerhalb
der Schule zu finden, die Fächertrennungen zu überwinden und einen Arbeitsunterricht
zu kultivieren, der es jungen Menschen ermöglicht, selbstständig und interessengeleitet
zu lernen. Ganz selbstverständlich war es ihr, an der Überwindung der
Klassen- und Konfessionsgrenzen zu arbeiten und eine "Schulgemeinde"
zu sein, in der Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam versuchen konnten,
die angestrebte neue demokratische Gesellschaft schulisch zu antizipieren.
Übungsschule
Peter Petersen nannte
sein Institut "Erziehungswissenschaftliche Anstalt", eine "Übungsschule"
war angeschlossen; dieser Terminus von Peter Petersen wurde auch an unseren
Pädagogischen Akademien später verwendet.
Ausgangsform
Der Jenaplan wird
als Ausgangsform bei der Gestaltung vieler Schulen wirksam, d. h. nicht
als fertiges pädagogisches Konzept, nach dem eine Schule funktionieren
soll, sondern gleichsam als "Plattform", von der "ausgegangen"
werden kann.
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