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verschiedene bewertungsformen | ||||||
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blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Das
Portfolio (die Leistungsmappe) |
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von Marcel Bamberg
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Plädoyer
für die Abschaffung pädagogisches
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Das Portfolio enthält unterschiedliche Arbeiten eines Schülers über einen bestimmten Zeitraum. Es geht darum, die Leistungen eines Schülers nicht in erster Linie zu beurteilen, sondern sie zu dokumentieren, damit das, was er geleistet hat, direkt einsehbar wird. Dabei ist es der Schüler, der selbst entscheidet, was in seine Mappe hineinkommt, und dies verlangt von ihm Selbstbewertung. Neben vom Lehrer aufgegebenen Arbeiten kann das Portfolio auch eigenständige Arbeiten des Schülers aus der Schule sowie von zu Hause enthalten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Selbstbewertungen, Rückmeldungen anderer Schüler und Beurteilungen des Lehrers in das Portfolio aufzunehmen. Das Portfolio gibt also eine individuelle Leistungsübersicht und kann das traditionelle Zeugnis ergänzen oder ganz ersetzen. F. Winter hat die folgenden Prinzipien der Arbeit mit Portfolios zusammengestellt:
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PRAKTISCHE HINWEISE ZUM PORTFOLIO F. Winter beschreibt verschiedene Punkten, die vor dem Einsatz von Portfolios zu bedenken sind:
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Die Bewertung des Portfolios als Beurteilungsform fällt nicht leicht. Einerseits wird zur Zeit viel davon gesprochen, und es gibt sehr positive Kommentare dazu (s. etwa: Rupert Vierlinger: Leistung spricht für sich selbst: "direkte Leistungsvorlage" - Portfolio statt Ziffernzensuren und Notenfetischismus, Dieck, 1999). Innerhalb eines Unterrichts, der den einzelnen Kindern viel Freiraum lässt und viel Wert auf kreative Tätigkeiten legt, ist das Portfolio mit Sicherheit eine sinnvolle Alternative zu anderen Formen der Leistungsbewertung, möglicherweise sogar die beste. Für den Alltagsgebrauch in "ganz normalen" Klassen macht es auf den ersten Blick wenig Sinn, weil hier die Dokumentation vielleicht eher "arm" ausfallen würde. Aber als Anregung oder sogar Verpflichtung, den Schülern mehr Möglichkeiten zu "schönen" Produkten zu geben, könnte das Portfolio durchaus einen positiven Einfluss haben. Wahrscheinlich wird es in diesen "ganz normalen" Klassen dann eher die traditionelle Form der Leistungsbewertung ergänzen, nicht sie ersetzen - dies wäre ja ohnehin in den regulären Staatsschulen mit der "Notenpflicht" so ohne Weiteres nicht möglich. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |