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Gehirndesign:
Das Gehirn wird künstlich gestaltet?
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Anfänge eines Gehirndesigns

Im Institut für "Künstliche Intelligenz" in San Diego laufen zum Beispiel bereits Hummer durch das Labor, bei denen natürlich gewachsene Nervenzellen entfernt und durch Neuronale Netze ersetzt wurden. Die Hummer besitzen einige leicht zugängliche Nervenknoten, deren Funktion gut bekannt ist. In den ersten Versuchen wurden aus einer Nervengruppe von 14 Zellen, die den Tansport der Nahrung vom Magen in den Darm steuert, einige Zellen entfernt und durch kleine Neuronale Netze ersetzt. Die Hummer zeigten sich davon wenig beindruckt und lebten weiter, wie ihre Artgenossen. (bdW 1/2000)

 

     
   
Ein Neuron aus dem Gehirn einer Ratte, das auf einem Siliziumchip gewachsen ist
(Max Planck Institut für Biochemie in Martinsried)
     



Eingriffe werden immer effektiver, je mehr die Forschung einerseits über die neuronalen Grundlagen weis und je wirkungsvoller andererseits technisch Neuronale Netze werden.

 

 

Neuronale Netze
werden zu Steuerungselementen für Lebensfunktionen

Mit weiter entwickelten Neuronalen Netzen soll es in einigen Jahren möglich werden, lokale Hirnschäden (etwa nach einem Schlaganfall) zu beheben. Auch Krankheiten wie Chorea, Huntington, Alzheimer und Epilepsie sollen ihre Schrecken verlieren. Zur Zeit gibt es in der Forschung Experimente und erste Erfolge bei der

  • Verjüngung altgedienter Hirnzellen,
  • Transplantation neuer Hirnzellen,
  • Verknüpfung von Nervenzellen mit "Chips" genauer: mit neuronalen Netzen (siehe oben!),
  • Steuerung von Maschinen durch Gedanken mit Hilfe eingepflanzter Elektroden oder durch Ableitung von Hirnströmen,
  • Verwendung des Elektroenzephalogramms (EEG) (etwa als Lügendetektor) und
  • Manipulation von Gedanken und Gefühlen durch biochemische oder elektromagnetische Eingriffe.
 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003