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Satzanfänge und Schreibkonferenz   zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben

 

Grundsätzliches
 

Diese beiden Methoden sind eher zur Sensibilisierung oder zur Einführung in eine Projektarbeit, Gruppenarbeit oder Plenumsdiskussion geeignet.

Die Satzanfänge und die Schreibaufträge können sich sowohl auf sachlich/fachliche Anwendungsbereiche als auch auf Planungsziele, Planungsabläufe oder Strukturierungsanliegen beziehen. Sie sind also vom jeweiligen Zweck der Veranstaltung oder des Unterrichts abhängig.

Auf das Problem bezogen, findet eine Sammlung von subjektiven Aussagen oder eine subjektive Einstimmung statt.

     

Zum Ablauf

 

Die Satzanfänge beginnen alle mit "ICH ..." und werden vom MT (Moderator, Moderatorin, Moderatorenteam) formuliert und vervielfältigt an alle TN verteilt. Jeder TN arbeitet individuell für sich.

In einer Schreibkonferenz werden große Bögen mit Filzschreibern auf Tischen ausgelegt. Hier schreiben die TN - ohne miteinander zu diskutieren - ihre Statements zu einem Problem auf. Sie können aber schriftlich aufeinander reagieren.

   

Beispiel für Aufgaben
aus einer Schreibkonferenz

2. Phase einer Zukunftswerkstatt "Schulentwicklung
Neue Medien"

 

Schreiben Sie bitte ihre gefühlsmäßigen Stimmungen oder auch schon länger überlegte und reflektierte Einsichten zum gesellschaftlichen, technischen, pädagogischen und medialen Hintergrund der "Neuen Medien" in Form von persönlich formulierten Sätzen auf. Die Sätze sollten etwa beginnen mit:

Ich will ...,
Ich will überhaupt nicht und in keinem Fall...,
Ich bedauere...,
Ich unterstütze ....,
Ich kann der Einsicht nicht folgen, ... usw.

Beim Schreiben soll nicht miteinander gesprochen werden. Schreibend kann aber auf die Stimmungen und Meinungen der anderen eingegangen werden.

   

Beispiel für Ergebnisse
aus der oben genannten Schreibkonferenz

 

zum gesellschaftlichen Hintergrund
zur Entwicklung von Jugendkulturen, von neuen Formen familiären Zusammenlebens ... (Plakat 1) und
zur Entwicklung von neuen Arbeitsstrukturen, Arbeitsbedingungen und von neuen Produktionsbedingungen ... (Plakat 2)

zum technischen Hintergrund
zur Entwicklung neuer hardware (Geräte) u.a. auch in Verbindung mit der Biotechnik ... (Plakat 3) und
zur Entwicklung von weltweiten Netzen, gefolgt von einer Zunahme an Wissen (?), Kommunikation (?) und Kooperation (?) (Plakat 4)

zum pädagogischen Hintergrund
zur Veränderung von Schule, von Schulentwicklung und von Lehrerfortbildung (Plakat 5) und
zur Entwicklung von neuen Vorstellungen vom Lernen (Plakat 6)

zum medialen Hintergrund
zur Entwicklung neuer Benutzersysteme und neuer Medien (Plakat 7) und
zu Aussagen wie: "Die Wirklichkeit verschwindet." oder "SuS können nicht mehr lesen.", "SuS entziffern nur noch Comic's" ... (Plakat 8)

...

Was sehr interessant wäre, das wären subjektive Berichte von der Wirkung dieser Methode in Fortbildung, Unterricht oder Schulentwicklung. Nutzen Sie bitte zu diesem Zweck die Galerie!

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003