„Von
Finnland weiter lernen“
Höllrigl: PISA ist Bestätigung – Gute Entwicklungen
Bozen (wib)
– Dass Südtirol derart gut bei der Bildungsstudie PISA
abschneiden würde, hat Schulamtsleiter Peter Höllrigl
und PI-Direktor Rudolf Meraner „positiv überrascht“.
Es sei eine Bestätigung für die Schulwelt, die in der
Öffentlichkeit nicht immer den Ruf habe, der ihr – nun
auch offiziell – gebühre. Dennoch schielt Südtirol
weiterhin nach Finnland, dem PISA-Siegerland.
„Ich sehe
das PISA-Ergebnis als Bestätigung, dass es unserer Schule gelingt,
den Schülern jene Kompetenzen zu vermitteln,
die man im Leben braucht“, sagt Schulamtsleiter Peter Höllrigl.
In einigen Punkten gebe es bereits Gemeinsamkeiten zwischen Südtirol
und Finnland. Hier wie dort hätten die Schulen autonome
Handlungsspielräume (in Finnland etwas mehr), und
auch die integrierten Schulsysteme (Südtirol:
1. bis 8. Klasse; Finnland: 1. bis 9. Klasse) seien vergleichbar.
Die PISA-Studie
zeige auch, dass in Südtirol „Erkenntnisse in
Entwicklung umgesetzt wurden“, so Höllrigl.
So habe man als Resultat einer Lesestudie (Ergebnis: Mittelmaß)
eine Leseförderung gestartet – mit Erfolg, wie PISA zeigt.
Auch würden
Entwicklungen und Fortbildungen von Schulamt
und PI unterstützt und die richtigen Bildungs-Entscheidungen
getroffen. „Die Schulsprengel sind richtig, das durchorganisierte
Lernen funktioniert so besser“, betont Höllrigl.
Auch zeige PISA,
dass die Schule gut arbeite und das schlechte Image,
das sie oft habe, nicht verdiene, so Höllrigl und Meraner.
Quelle: Tageszeitung
"Dolomiten", 10.12.04 (gekürzt)
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