Kuntner Irmtraud
Dienstag, 13. März 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 2. August 2012
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Vor einigen Wochen hat sich bei den Sechsjährigen die Notwendigkeit ergeben, über Fragen, Konflikte, verschiedene Angelegenheit selbst gesteuert zu diskutieren. Vor allem geht es dabei um das gemeinsame Lernen, Arbeiten und Spielen.
Ein Kind übernimmt im Klassenrat die Moderation. Wir verwenden, wenn möglich, die Giraffen- und Papageiensprache.
Hier ein Beispiel: Elias meldet sich zu Wort und sagt: „Zeno, du hast mich heute beim Schreiben am Computer gestört. Das will ich nicht.“ Zeno antwortet: „Ja, ich habe dich bei der Computerarbeit gestört. Ich weiß, du willst das nicht. Entschuldige!“
Auf diese Weise lernen die Kinder, Ich-Botschaften zu senden, eigenes Fehlverhalten einzugestehen, sich in andere hineinzuversetzen und deren Gefühle nachzuvollziehen.
Es fällt auf, dass es noch nicht allen Kindern gelingt, sich an den Gesprächen Ziel führend zu beteiligen. Vor allem sind es jene Kinder, die ihr Handeln noch nicht selbst in die Hand genommen haben.
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Kategorie:
Gemeinschaft