Kuntner Irmtraud
Dienstag, 7. Februar 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. Mai 2012
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Zur Zeit Celestin Freinets war die Druckerei das einzige Medium, einen Text für andere zu drucken. Wesentlich war für ihn auch die handwerkliche Betätigung der Kinder mit den Lettern, den Schiffchen, den Walzen, den Spiegeln und der Druckerfarbe beim Zusammensetzen der Wörter.
Unsere Erfahrungen mit der Druckerei spiegeln die Aussagen von Celestin Freinet nicht gänzlich wieder. Wir beobachten, dass die meisten Kinder nicht die notwendige Ruhe und Muse finden, sich mit dieser zeitaufwändigen Tätigkeit auseinanderzusetzen.
Insbesondere das genaue Einhalten der einzelnen Arbeitsschritte und vor allem das anschließende Aufräumen und Ordnen der einzelnen Lettern hemmt viele Kinder, mit der Schuldruckerei zu arbeiten. Dies wird auch erschwert durch die Größe der einzelnen Lettern, welche in unseren Augen für die Feinmotorik der meisten Sechsjährigen nicht angepasst erscheint.
Wir sehen hierin jedoch auch die Chance, aus unserem schnelllebigen Alltag auszusteigen und sich voll und ganz dieser Tätigkeit zu widmen. Dies dient sicherlich der Konzentrationsschulung und Ausdauerfähigkeit.
Das Material wird in unseren Räumen weiterhin angeboten und das Drucken begleiten wir besonders intensiv.
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Kategorien:
Lernumgebung Lernen