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,,Echte“ Freiarbeit (5/18)

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Kuntner Irmtraud

Sonntag, 18. Februar 2018

Zuletzt geändert:
Freitag, 2. März 2018

 

Freiarbeit ist heute ein Begriff, der oft (vielfach zu Unrecht) gebraucht wird.

In unserem reformpädagogischen Verständnis verstehen wir Freiarbeit als solche, wenn alle Aspekte derselben vom Kind selbst gewählt werden können: Was arbeite ich? Mit wem? Wann? Wo? Wie?

Deshalb sind Stationenarbeit, Werkstattarbeit, Arbeit mit vorgegebenen Wochenplänen auch nicht als echte Freiarbeit zu verstehen. Hier wählen Kinder aus einem vorgegebenen Angebot aus Übungen aus, welche im Einzelnen selten Differenzierung vorsehen. Hier kann man von erweiterten Lernformen sprechen, nicht aber von offener Freiarbeit.

Die Rolle der Lehrperson in der echten Freiarbeit ist eine beratende, wenn es darum geht, dem Kind in der Planung zu helfen, seine ganz besonderen Neigungen und Bedürfnisse zu respektieren, kreative Möglichkeiten zu suchen, um individuell und zielführend vorzugehen. Lernzuwachs ist Ziel, nicht reine Aufgabenerledigung.

 

 

Individueller Arbeitsplan aus dem ersten Schuljahr (Vorderseite). Er gilt jeweils eine Woche lang. Hier sind zwei Arbeitstage bereits vermerkt.

 

 

Individueller Arbeitsplan aus dem ersten Schuljahr (Rückseite). Am Ende der Arbeitswoche nehmen Kind, Lehrperson und Eltern schriftlich Stellung.

 

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