Malfertheiner Astrid
Freitag, 11. Oktober 2019
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An unserer Schule gibt es einen reformpädagogisch ausgerichteten Zug. Da wir manchmal unsere Klassen öffnen und jahrgangsübergreifend arbeiten, befinden wir uns alle im gleichen Stockwerk. Der breite Korridor bietet mit der PC Ecke, einem großen Tisch und weiteren „Plätzchen“ viel Raum für die gemeinsame oder die individuelle Arbeit der Kinder.
Die Grundlage unserer Arbeit in den „Reform-Klassen“ sind nicht einzelne Methoden, sondern prinzipiell die Haltung dem Kind gegenüber. „Den Kindern das Wort geben“ ist eines der Schlagwörter der Freinet- Pädagogik und nimmt auch bei uns einen großen Stellenwert ein. Damit ist gemeint, dass durch geeignete Methoden und Unterrichtstechniken die Kinder zu Wort kommen sollen und ihre Wünsche, Interessen usw. darlegen können. Es werden gewisse Strukturen geschaffen und Material bereitgestellt, um das „zu Wort kommen“ zu fördern. Dies wird zum einen durch bestimmte demokratische Organisationsstrukturen und zum anderen durch die Möglichkeit des freien Ausdruckes verwirklicht. „Frei“ bezieht sich im Rahmen des Unterrichts auf den örtlichen, zeitlichen und inhaltlichen Aspekt.
In unserer Arbeit lehnen wir uns an große Reformpädagogen, insbesondere an C. Freinet und Peter Petersen an. Einige ihrer theoretischen Grundlagen, Arbeitstechniken und Ideen haben wir übernommen oder auch etwas abgeändert. Damit man aber das gesamte Konzept, das hinter unserer reformpädagogischen Arbeit steht, erfassen kann, möchten wir zunächst auf einige theoretische Grundgedanken Freinets und Petersens eingehen und in einem zweiten Schritt konkrete Arbeitsweisen und Ergebnisse vorstellen.
Unsere Arbeit nach reformpädagogischen Grundsätzen gelangt nie an ein Ziel, sondern ist ein stetiger lebendiger Prozess…
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