Haller Rita
Freitag, 27. März 2009
Zuletzt geändert: Sonntag, 24. Januar 2016
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Im Frühjahr 2004 bewarben wir uns an dem vom Pädagogischen Institut-Bozen ausgeschriebenen Projekt mit dem Titel "Unterrichtsentwicklung auf reforpädagogischer Basis". Nach erfolgter Zusage starteten wir im Herbst 2004 mit 42 Kindern aus zwei 2. Klassen der Grundschule das Projekt, welches auf 5 Jahre ausgerichtet war. Begleitet wurde das Projekt vom Pädagogischen Institut und einem Wiener Professor.
Im darauffolgenden Schuljahr wurde unsere gemeinsame Vorstellung eines offenen, kindgemäßen Unterrichts immer konkreter:
- Die Klassenräume wurden zu einer Lernlandschaft umgestaltet,
- an Stelle der zwei Klassenverbände wurden 3 Stammgruppen eingerichtet und
- der herkömmliche Stundenplan wurde von einem Fetzenstundenplan mit Freiarbeitsphasen abgelöst.
Es erklärt sich von selbst, dass dieser Entwicklungsprozess eine enge und gute Zuammenarbeit aller Beteiligten voraussetzt.
Im Herbst 2006 erweiterte sich unser Modell um eine Klasse. Nun besuchten insgesamt 57 Kinder, zusammengesetzt aus zwei 4. Klassen und einer 1. Klasse, unseren Unterricht. Außerdem beteiligte sich auch die Mittelschule mit einer Klasse am Projekt.
Im Schuljahr 2007/08 kam eine weitere Klasse hinzu, sodass nun zwei 5. Klassen, eine 1. und eine 2. Klasse am Projekt beteiligt waren. Nun konnte endlich dem Prinzip der Altersheterogenität in den Stammgruppen der unteren Klassen Rechnung getragen werden. Das Einrichten von Fachräumen war ein weiterer wichtiger Schritt.
Die nächste Veränderung stand im Herbst 2008 an. Die beiden 5. Klassen wechselten in die Mittelschule, wo wie bereits erwähnt, Klassen mit reformpädagogischer Ausrichtung bestanden.
Im Schuljahr 2008/09 waren in der Grundschule 46 Kinder aus jeweils einer 1./ 2. und 3. Klasse am Projekt beteiligt.
Im heurigen Schuljahr werden 63 Kinder ( 1.- 4. Klasse) nach reformpädagogischen Konzepten unterrichtet.
In den vergangenen Jahren haben alle Beteiligten viel Entwicklungsarbeit geleistet. Die Begeisterung der Kinder bestärkt uns tagtäglich in unserem Tun und motiviert uns zur Weiterarbeit.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder fragte: Wo kämen wir hin? Und niemand ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?" K. Marti
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Unsere Schule Aus der Praxis