Breitenberger Julia
Dienstag, 19. Juni 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 20. Juni 2012
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Einen hohen Stellenwert nimmt bei uns die Förderung einer echten, guten Gemeinschaft ein. Wir beziehen uns dabei besonders auf die reformpädagogischen Erziehungskonzepte von Peter Petersen (jahrgangsübergreifende Stammgruppen, Arbeit, Spiel, Feier und Gespräch) und von Celestin Freinet (Demokratieerziehung, Kommunikation und Kooperation).
Gemeinschaft basiert auf einer Grundhaltung des gegenseitigen Respektes, der Achtung und der Wertschätzung untereinander. Jede/r von uns ist einzigartig und einmalig. Der Einzelne soll sich in der Gruppe wohl- und angenommen fühlen. Die Kinder verschiedener Jahrgänge arbeiten in Stammgruppen, so können jüngere und ältere Kinder miteinander und voneinander lernen. Um eine echte Gemeinschaft zu schaffen, gestalten die Kinder das Schulleben aktiv mit. Sie erarbeiten gemeinsam ihre Verhaltensregeln nach dem Motto: Was uns gemeinsam betrifft, beschließen wir gemeinsam. Das tägliche Kreisgespräch in der Stammgruppe und der wöchentliche Klassenrat werden von den Kindern moderiert und bieten ihnen die Gelegenheit ihre Meinungen zu äußern und Konflikte zu lösen. Die Spielstunde ist ein gemeinsames Erlebnis und fördert Geselligkeit und Kommunikation. Auch die Schulfeier, die von den Kindern selbstständig geplant, durchgeführt und moderiert wird, bietet ihnen eine ganz besondere Art Gemeinschaft zu erleben und sich als Teil dieser Gemeinschaft zu fühlen.
Nach Petersen vollzieht sich Erziehung in und durch die Gemeinschaft. Das Individuum bringt sich mit all seinen Fähigkeiten und Kenntnissen absichtslos in die echte Gemeinschaft ein und erfährt so seine Sinnerfüllung. Das Individuum wird zur Persönlichkeit durch Leben in der Gemeinschaft.
Bei Freinet ist es wichtig, dass der Einzelne sich in der Gruppe wohlfühlt, dass den Kindern Verantwortung übergeben wird und dass sie lernen diese zu übernehmen, dass sie das Schulleben aktiv mitgestalten und gemeinsam den Unterricht planen.
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Kategorie:
Gemeinschaft