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Koch Katja
Donnerstag, 29. März 2012
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Frei ist die Wahl insofern, dass die Schüler ihre Arbeitsmaterialien selbstständig wählen. Sie entscheiden selbst, mit welchen Übungen bzw. Materialien, sie ihre Kompetenzen vertiefen bzw. erweitern können. Die Kinder wählen ihren Arbeitsplatz und Partner selbst aus. Sie teilen sich ihre Arbeitszeit eigenständig ein und organisieren den Ablauf ihrer Pflichtaufgaben.
Nachdem die Kinder ihre Pflichtübungen erledigt haben, können sie sich ihren persönlichen Themen widmen.
Die freie Wahl ermöglicht den Kindern ihre eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten aber auch Schwächen zu entdecken Sie fördert das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit Schwierigkeiten zu überwinden.
„Freiheit bedeutet nicht, dass man tut, was man will, sondern Meister seiner selbst zu sein.“ Maria Montessori: Grundlagen meiner Pädagogik, 1968
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Kolhaupt Katherina
Dienstag, 27. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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Die Moderation übernimmt wieder dasselbe Kind wie am Morgen. Am Ende des Vormittages berichtet jeder, was er an diesem Tag alles geschafft hat und wie es ihm beim Lernen und Arbeiten ergangen ist.
Da wir anfangs auf wenig Interesse von Seiten der Schüler gestoßen sind – es war ihnen nämlich egal was oder wie viel ihre Mitschüler schaffen – haben wir dann auch die sogenannte Leistungskurve nach Freinet eingeführt (vgl. Kock 2006, Célestin Freinet: Kindheit und Utopie, S.71 ff.).
Diese basiert auf der Selbstkontrolle der Kinder. Zum Schluss wird dann kontrolliert, wie viel jeder geschafft hat und ob die Lautstärke angemessen war, oder auch wie es um die Genauigkeit und Sauberkeit im Heft steht.
Ziel des Reflexionskreises ist, dass die Schüler über das eigene Arbeiten und Lernen reflektieren und es gegebenfalls auch ändern werden. So sehen unsere Erwartungen aus, die jedoch bekanntermaßen nicht immer erfüllt werden.
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Kolhaupt Katherina
Dienstag, 27. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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Jeden Morgen treffen wir uns im Kreis. Die Schüler bringen ihre Griffelschachtel in den Raum, legen sie in ihre Ablage, unterschreiben im Tagebuch und setzen sich in den Kreis.
Der Moderator, der täglich wechselt, liest den Tagesplan und die Dienste (Jausetisch putzen, Tagebucheintrag, Kontrolle der Druckerei) vor.
Anschließend hat jeder die Möglichkeit etwas zu erzählen, zu fragen oder auch etwas Mitgebrachtes zu zeigen.
Damit sich die älteren Schüler in der Moderation üben können, haben wir beschlossen, dass die Drittklässler den Kreis eine Woche lang leiten und haben ihnen dann anschließend auch Rückmeldungen gegeben.
Außerdem haben auch wir zu Beginn des Schuljahres manchmal die Moderation übernommen. Unabhängig vom Alter schafften es manche Schüler sehr gut den Überblick zu bewahren und auch auf die Gesprächsregeln unserer sehr lebhaften Gruppe zu achten.
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Koch Katja
Donnerstag, 22. März 2012
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Eltern wollen den Lernprozess ihrer Kinder begleiten. Um einen besseren Einblick in den Schulalltag, die Unterrichtsorganisation und die Didaktik und Methodik zu erhalten, haben die Eltern die Möglichkeit, nach Anmeldung, ihr Kind im Schultag zu begleiten.
Um den Eltern mehr Transparenz in die Arbeitsweise zu ermöglichen, laden wird die Eltern zu verschiedenen Gesprächsabenden ein. Hier werden allgemeine Mitteilungen zum reformpädagogischen Schulkonzept besprochen, aber auch Lernmaterialien vorgestellt und ausprobiert.
Eltern erhalten die Gelegenheit, sich mit ihren Fähigkeiten in das Unterrichtsgeschehen einzubringen. Sie werden dabei als Experten in den Unterricht eingeladen.
Die Mitarbeit der Eltern bei verschiedenen Veranstaltungen und Feiern im Laufe eines Schuljahres ist äußerst wertvoll und wird von den Lehrpersonen sehr geschätzt.
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Kolhaupt Katherina
Donnerstag, 22. März 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Die Lehrperson
- … ist Lernberater für die Schüler, weiß über das Lern-, Sozial und Arbeitsverhalten meiner Schüler Bescheid und beratet sie hinsichtlich neuer Entwicklungsschritte.
- … beobachtet ihre Schüler beim Arbeiten und dokumentiert deren Lernfortschritt.
- … achtet darauf, dass die Schüler stets eine anregende und geordnete Lernumgebung (Materialpflege) vorfinden, die zum selbsttätigen Lernen und Forschen einlädt.
- … ist Vorbild und Begleiter in neuen Situationen (übernimmt zum Beispiel anfangs die Moderation in den Gesprächskreisen oder beim Klassenrat).
- … bereitet die neuen Themenschwerpunkte vor, indem sie Lernmaterial, Lehrausgänge usw. organisiert oder Experten einladet.
- … verschafft sich immer wieder einen Überblick über alle Fächer und einen Überblick über den Lernstand ihrer Schüler, damit sie auch die vorgesehenen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Rahmenrichtlinien erreichen.
- … führt die Schüler in neue Themenbereiche ein.
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Kolhaupt Katherina
Donnerstag, 22. März 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Manche Inhalte, besonders die aus dem Bereich der Naturkunde erarbeiten wir gemeinsam in der großen Gruppe:
- Wir legen den Zeitraum und das gemeinsame Thema (Rahmenrichtlinien) fest.
- Dann treffen wir uns mit den Schülern im Kreis und beginnen mit der Fragestellung, d.h. die Schüler sollten ihre Fragen und Unterthemen zum jeweiligen Thema selbst entwickeln, damit auch das Interesse gegeben ist.
- Dann werden Kleingruppen gebildet und fest gelegt, wer was erarbeitet. Meistens muss jeder eine Frage oder ein Unterthema beantworten. Die Schüler lernen dabei recherchieren und auch etwas Praktisches oder Künstlerisches dazu zu produzieren.
- Wir organisieren dann auch je nach Thema passende Lehrausgänge. Am Ende des Zeitraumes wird das Ergebnis in der Gruppe präsentiert und in einer Art Broschüre zusammen getragen.
Es liegt dann an uns Lehrerinnen fest zustellen, ob die wichtigsten Inhalte des gemeinsamen Themas auch von den Schüler erfasst wurden. Entweder befragen wir sie mündlich oder schriftlich in einer kurzen Lernzielkontrolle.
Das letzte gemeinsam erarbeitete Thema waren die Wildtiere in Südtirol. Unser Naturparkhaus „aquaprad“ eröffnete erst kürzlich eine dazu passende Ausstellung über die drei großen Raubtiere in Südtirol.außerdem waren wir im Naturparkhaus Trafoi die Austellung zum Thema Hirsch ansehen.
Diese Erarbeitungsweise vorgegebener Themen orientiert sich am Interessenskomplex nach Freinet. Die Schüler interessieren sich vermehrt für Inhalte die, aus ihrem eigenen Lebensumfeld kommen. Den Begriff Interessenskomplex entnahm Freinet aus der russischen Pädagogik und bezieht sich auf das komplexe soziale Leben der Kinder (vgl. Kock 2006: Célestin Freinet: Kindheit und Utopie, S. 73 ff.).
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Kolhaupt Katherina
Donnerstag, 22. März 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Einmal im Monat stelle ich unseren Schülern während K/T einen Künstler vor.
Ich erzähle etwas zur Biografie und erkläre dann seine besondere Maltechnik. Ziel ist, dass die Schüler einen praktischen Zugang zur Kunstgeschichte bekommen und sich verschiedene Maltechniken aneignen lernen.
Besonders wichtig ist es, dass das Bild anschließend gemeinsam begonnen wird denn im letzten Jahr konnte jeder Schüler sein Bild selbst innerhalb eines Monats malen. Das führte allerdings dazu, dass die meisten Schüler am Ende des Monats kein Bild an der Wand hängen hatten. Ich glaube, dass sie überfordert waren, selbst ein Bild mit einer bestimmten Maltechnik zu produzieren.
Es ist wichtig, dass sie ihren Mitschülern beim Malen zusehen können und auch von mir ab und zu einen Tipp bekommen um ihren eigenen Malstil auch weiter entwickeln zu können.
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Kolhaupt Katherina
Montag, 12. März 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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In gewissen Abständen bieten wir den Eltern zu bestimmten (gewünschten oder auch vorgeschlagenen) Themen Elternabende an.
Wer Interesse hat, darf kommen. Es ist uns dabei ein Anliegen, dass die Eltern praxisnahe Einblicke in diese Unterrichtsbereiche erhalten. Das geht nur, indem sie die Materialien selbst ausprobieren oder die Aufgaben selbständig lösen.
Bisher haben wir z.B. Elternabende zum „Wort der Woche“, zur Schuldruckerei, zu den Mathematikmaterialien und zur Leseförderung angeboten. Bei den meisten Eltern haben diese Abende guten Anklang gefunden, da sie erstmals genauer erlebten, was ihre Kinder in der Schule machen, meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte im Bereich Elternarbeit.
Nur so kann man Verständnis für den Unterricht erhalten.
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Kolhaupt Katherina
Montag, 12. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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Die Zweit- und Drittklässler setzen sich in gemischten Gruppen mit naturwissenschaftlichen Themen auseinander. Diese sind nach den vier Elementen: Wasser, Feuer, Erde und Luft gegliedert. Sie lernen dabei auch ein Forscherprotokoll zu führen.
Wir haben das große Glück in unserer Schule ein Forscherlabor unser eigen zu nennen, d.h. ein Raum ist mit Forscherutensilien ausgestattet und kann von jedem genutzt werden, sogar die entsprechende Arbeitskleidung ist vorhanden.
Zu Schulbeginn stand z. B. das Thema Wasser im Vordergrund. Es wurden die Aggregatzustände, der Wasserkreislauf usw. behandelt. Die größeren Schüler lernen beim Experimentieren sich korrekt zu verhalten, ein Forscherprotokoll zu führen und selbständig Probleme zu lösen.
Das Forscherlabor lässt sich auch gut mit den Arbeitsateliers Freinets vergleichen. Den Schülern werden dabei Utensilien aus verschiedenen Bereichen (Freinet teilte die Ateliers in 4 Bereiche ein: Feldarbeit und Tierpflege, Schmiede und Schreinerei, Hauswirtschaft und Konstruktion, Mechanik und Handel) zur Verfügung gestellt (vgl. Kock 2006: Celsetin Freinet: Kindheit und Utopie, S.75). Sofern in der Schule genügend Räumlichkeiten vorhanden sind, kann man die verschiedenen Lernbereiche und eben auch das Forscherlabor als Ateliers einteilen.
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Kolhaupt Katherina
Montag, 12. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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In den letzten drei Schuljahren haben wir naturwissenschaftliche Experimente mit unseren jüngsten Schülern aus dem Buch „Haus der kleinen Forscher“ von Joachim Hecker eingeführt.
Die meisten von ihnen sind deshalb ganz begeistert, da sie jedesmal zu Beginn eine kleine Geschichte erwartet, die von Kindern in ihrem Alter handelt. Jedesmal stehen die kleinen Forscher vor einer neuen Aufgabe, die es zu lösen gilt.
Ebenso erwartet dann auch unsere Schüler die Forscherfrage. Es geht dabei vorwiegend um physikalische Experimente, die mit Alltagsmaterialien durchgeführt werden und keinen besonderen Aufwand benötigen.
Das Tolle daran ist, dass es sich auch um Alltagsphänomene handelt, die die Schüler zu Hause antreffen und nicht um irgendwelche Besonderheiten.
Die Schüler führen natürlich die Experimente selbst durch und versuchen auch die Forscherfrage alleine zu lösen.
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Letzte Änderung: 25.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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Kategorie:
Lernen