Delueg Daniela
Dienstag, 29. Dezember 2015
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Das „Wort der Woche“ dient in erster Linie als Übung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und dem Niederschreiben eigener Interessensgebiete. Das Verfassen von freien Texten lehnt sich an die Reformpädagogik von Freinet an.
Jeder Schüler produziert und gestaltet einmal in der Woche einen freien Text. Das Wort, die Gestaltung und die Textsorte werden frei gewählt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, ein Thema oder die Form der Textsorte(z.B. Gedicht, Bericht, Elfchen,…) vorzugeben, da es sein kann, dass sich manche Schüler immer nur für eine Form entscheiden.
Besonders zu Festen, wie Weihnachten, Ostern, Fasching… lohnt es sich, ein Wort vorzugeben, über das die Kinder schreiben sollen.
Diese Art der Textproduktion ermöglicht den Kindern, die Inhalte selbst zu bestimmen und somit von ihren Interessen auszugehen.
Bereits in der ersten Klasse sollte damit begonnen werden. Je nach Fähigkeiten wählen die Erstklässler ein Wort und gestalten ein DIN A5 Blatt mit ihm. Da bieten sich auch Akrostichone an, wobei die Kinder zu jedem Buchstaben des senkrecht geschriebenen Wortes ein Wort oder einen Satz schreiben.
Die Texte können der gesamten Klasse vorgelesen werden und am Ende des Schuljahres gebunden werden.
Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass diese Art von Texten besonders für jene Kinder geeignet ist, die wenig Fantasie bzw. Schwierigkeiten haben, zu einem bestimmten Thema einen Bezug zu finden. Beim Verfassen von freien Texten mit einem selbst gewählten Wort können sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen einbringen.
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Kategorie:
Lernformen