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Goegele Judith
Dienstag, 22. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Am 17. Dezember boten meine Kollegin und ich das Wahlfach in der Weihnachtsbäckerei an. Da wir dieses Wahlfach möglichst „sinnvoll“ gestalten wollten und auch schulische Kompetenzen fördern wollten, beschlossen wir die Schüler möglichst selbstständig arbeiten zu lassen.
Die Schüler der 4. und 5. Klasse hatten die Aufgabe, am Vormittag im Mathematikunterricht die Menge aus den Rezepten der verschiedenen Kekssorten hochzurechnen, damit genügend Teig für alle da ist (praktische Mathematik!).
Sie hatten große Freude daran, mathematisch tätig zu werden und wollten keine Fehler machen, da dies ja Konsequenzen haben würde.
Die Zutaten hatten wir Lehrpersonen bereits im Vorfeld eingekauft. Nun ging es darum sich genau an die Anweisungen zu halten (Leseverständnis ist gefragt!!) und den Teig Schritt für Schritt zuzubereiten.
Am Nachmittag kamen dann die Kinder der 1.2. und 3. Klasse an die Reihe.
Sie durften in Kleingruppen an verschiedenen Stationen tätig sein und schulten so ihre Feinmotorik, mussten sich im Team absprechen, trainierten ihre Genauigkeit und vieles mehr.
1) Spitzbuben herstellen
2) Glasur zubereiten und Butterkekse verzieren
3) Schokobällchen rollen und formen
Die Schüler hatten eine riesige Freude, den von den Schülern der 4. und 5. Klasse zubereiteten Teig weiter zu verarbeiten.
Sie bemühten sich, nicht dauernd zu naschen und hielten sich brav an die vereinbarten Regeln.
Sobald die Kekse abgekühlt und fertig verziert waren, mussten die Schüler nochmals rechnen. Nun ging es darum, herauszufinden, wie viele Kekse sie in jedes Säckchen füllen durften, damit jeder Schüler und jede Lehrperson ein Säckchen bekommt.
Nach gemeinsamen Versuchen in Kleingruppen kamen die Schüler schließlich auf das richtige Ergebnis.
Die Säckchen verschlossen wir mit einer goldenen Schleife und verwendeten sie bei unserer Sternsuchaktion am 23. Dezember als Überraschungsgeschenk (siehe Blog auf der Suche nach dem Stern von Betlehem).
Natürlich hatten wir miteinkalkuliert, dass die fleißigen Bäcker ihre Produkte auch selber verkosten dürfen.
Das Wahlfach "In der Weihnachtsbäckerei" war ein voller Erfolg und die fleißigen Bäcker freuen sich schon auf die Osterbäckerei im Frühjahr, wo wir kleine Osterhasen aus Hefeteig herstellen möchten.
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Goegele Judith
Dienstag, 22. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Für die Adventszeit ließen wir uns heuer einen besonderen Adventskalender einfallen.
Dank der vielen Mütter, die bereit waren, mitzumachen, wurde den Kindern vom ersten Dezember an eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Wir begannen diese „Vorlesezeit“ indem wir uns im Sitzkreis in der Eingangshalle versammelten, die Kerzen des Adventskranzes anzündeten und gemeinsam ein Adventslied sangen.
Anschließend wurde eine Geschichte oder ein Bilderbuch vorgelesen. Die Auswahl der Texte durften die Mütter selbst treffen.
Nach der Geschichte wurde ein Namenskärtchen gezogen. Das Kind, das gezogen wurde, durfte sich von unserem Sternenhimmel einen gelben Stern (die Sterne und den Mond hatten wir vorher gemeinsam gebastelt) nehmen und einen „Danke, dass du dir Zeit für uns genommen hast -Stern“ der „Vorlesemutter“ überreichen.
Zudem durfte es sich aus einem Korb mit Christbaumschmuck einen Gegenstand aussuchen und diesen auf unseren kleinen Christbaum hängen.
Durch diese Aktion werden wir bis zum Heiligen Abend viele Geschichten hören und der Christbaum wird bis zum dreiundzwanzigsten Dezember schön geschmückt sein.
Bis jetzt sind fünf verschiedene Mütter zum Vorlesen gekommen und ihre Rückmeldung zur Aktion war sehr positiv.
Zwar klagten alle Leserinnen anfangs über Lampenfieber, stellten aber fest, dass die Aufregung während des Vorlesens rasch verging. Auf die Frage, ob sie sich zum Vorlesen gezwungen gefühlt hätten, als wir beim Elternabend nach Freiwilligen suchten, antwortete eine Mutter:
„Nein, überhaupt nicht, ich habe mich richtig auf das Vorlesen gefreut und bin dankbar für die Erfahrung. Es war so richtig weihnachtlich bei euch!“
Auch unsere Schüler fanden den Vorlese- Adventskalender spannend und konnten es morgens kaum erwarten, bis wir uns im Kreis versammelten und es mit einer neuen Geschichte losging.
Besonders toll fanden sie das Christbaumschmücken. Ein Schüler sagte: „Es war cool zu sehen, wie der Baum immer voller wurde und auch die Geschichten waren immer schön!“
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Goegele Judith
Dienstag, 22. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Im heurigen Schuljahr boten wir Lehrpersonen zum ersten Mal für die Schüler der zweiten und dritten Klasse das "persönliche Thema" als Wahlfach an.
Dabei durften sich die Schüler maximal zu dritt zusammentun und sich selbst ein Thema aussuchen. Als ersten Schritt erstellten die Schüler ein Mindmap zu dem Thema ihrer Wahl und suchten Fragen, die ihnen wichtig erschienen. Anschließend ging es zur Recherche in der Bibliothek und im Internet.
Mindmap, Fragensammlung und Plakatgestaltung
Nachdem die Schüler ihre Texte verfasst hatten, begannen sie mit der Gestaltung ihrer Plakate. Zum Abschluss stellte jede Gruppe ihr Thema vor.
die Präsentation
Folgende Schwierigkeiten stellten sich im Laufe der Arbeit am persönlichen Thema heraus:
1) Die Wahl des Themas:
Viele Schüler taten sich schwer, sich für ein Thema zu entscheiden.
2) Recherchieren in den Büchern und im Internet:
Es war für die Schüler sehr schwierig, aus dem vorhandenen Material herauszufiltern, was für ihre Präsentation brauchbar war und was den Rahmen gesprengt hätte. Zudem ging sehr viel Zeit verloren, da die Schüler sehr lange brauchten, um sich zu orientieren.
3) Die Plakatgestaltung:
Die Schüler hatten Probleme damit, das Plakat so zu gestalten, dass es übersichtlich und ansprechend war.
4) Zeitmangel:
Da wir das Wahlpflichtfach immer nur am Dienstag hatten, verging bis zur nächsten Einheit zu viel Zeit. Die Schüler verloren dadurch oft den Faden im Lernprozess.
Was ich das nächste Mal anders machen würde:
Ich würde den Schülern einen Themenbereich vorschlagen z.B. Haustiere und sie aus diesem Bereich ein Tier auswählen lassen, so wird ihnen die Auswahl leichter fallen. Damit sie eine Struktur haben, würde ich mich mit den Kinder auf bestimmte Inhalte einigen z. B. Nahrung, Aussehen, Fortpflanzung ...
Zudem wäre es besser, mindestens zwei bis drei Mal wöchentlich am persönlichen Thema zu arbeiten und dafür über einen kürzeren Zeitraum. Ich würde den Schülern im Vorfeld Material vorbereiten, damit sie effektiver arbeiten können, um nicht zu viel Zeit beim Suchen von geeigneten Büchern und Texten im Internet zu verlieren.
Anstelle der Plakate könnte man dann z. B. ein Büchlein über Haustiere anfertigen, zu dem jede Gruppe einige Seiten gestaltet. Zudem würde ich Fragen für das Publikum vorbereiten lassen, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen und das erlangte Wissen abzusichern.
Auf die Frage, ob ihnen die Arbeit am persönlichen Thema gefallen hat, gab mir ein Schüler folgende Antwort:
„Es war voll cool, das zu machen und ich habe viel gelernt. Beim Vorstellen war ich sehr aufgeregt, aber danach war es fein.“
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Goegele Judith
Dienstag, 22. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Dienstag, 29. Dezember 2015
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"Gemeinsam unterwegs"
Da die Elternsprechtage an unserer Schule ohne Anwesenheit der Kinder stattfinden, haben wir Lehrpersonen im heurigen Schuljahr beschlossen, einen Kindersprechtag einzuführen, den wir dreimal im Laufe des Schuljahres wiederholen möchten.
Dabei bespricht jede Lehrperson einzeln mit den Schülern Punkte aus verschiedenen Bereichen (Arbeitsverhalten, Sozialverhalten und Lernverhalten) und füllt gemeinsam mit dem Kind ein dafür vorbereitetes Raster aus.
Anschließend wählt sich jeder Schüler mithilfe der Lehrperson zwei Vorsätze aus, die besonders wichtig für ihn sind.
Er versucht sie bis zum nächsten Kindersprechtag umzusetzen. Damit diese Vorsätze nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich festgehalten werden und für die Kinder täglich sichtbar sind, werden sie auf ihren Fußabdruck geschrieben und schön verziert. Den Fußabdruck haben wir im Vorfeld auf Karton übertragen und ausgestupft.
Eine Schülerin bereitet ihren Vorsatzfuß vor:
„Ich bin auf dem Weg“
Die fertigen Fußabdrücke werden dann unter der Tafel in der Klasse aufgehängt.
Immer wenn es einem Schüler gelingt, einen seiner Vorsätze besonders gut umzusetzen, wird dies mit einem Punkt auf dem Fußabdruck belohnt. Am Ende des Schuljahres wollen wir mit den vielen bunten Kartonfüßen ein Mandala legen und ein Fest feiern.
Diese Aktion kommt bei unseren Schülern sehr gut an. Es ist für sie eine wertvolle Erfahrung, über ihr Verhalten und ihre Arbeitsweise zu sprechen und sich Ziele vorzunehmen, die realistisch sind. Besonders interessant finde ich, dass es den Schüler mit jedem „Kindersprechtag“ leichter fällt, sich selbst einzuschätzen und realistische Ziele zu definieren.
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Goegele Judith
Dienstag, 22. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Wortarten sind für Kinder oft ein etwas trockenes Thema. Daher stieß ich dank meiner Tutorin bei der Suche nach einer anschaulichen und für Kinder geeigneten Methode auf das Buch:
„Wortarten- einfach märchenhaft“ von Bernd Ganser (Hrsg.) und Karin Kobel.
Dieses Buch liefert eine umfangreiche und sehr ausführliche Sammlung von Möglichkeiten, Wortarten spielerisch und grundschulgerecht einzuführen.
Der Inhalt basiert auf die Wortartlehre von Maria Montessori. Sie entwickelte ein System, mit welchem sie die Wortarten mittels verschiedenfarbiger Symbole kennzeichnete. Ihr Sohn Mario Montessori schrieb ein passendes Märchen dazu, in welchem jede Wortart einer Figur zugeordnet wird und in einer Geschichte nach und nach vorkommt.
- Nomen= Prinz und Prinzessin/Symbol = schwarzes Dreieck/ Pyramide (statisch)
- Verb= Zauberkugel= roter Kreis/rote Kugel (dynamisch)
- Adjektiv= Professor= braunes Dreieck/Pyramide
Nach Montessori gibt es im Universum Energie und Materie. Dem Nomen ordnet sie die Materie zu, dem Verb die Energie. (Kaul, Claus-Dieter/Huber a. 1996, S. 11)
Die praxisorientierten Materialien, die von Maria Montessori entwickelt wurden, und die dazu passenden Wortartsymbole sind ein geeignetes „Werkzeug“ und bieten sowohl Lehrpersonen als auch Schülern tolle Möglichkeiten Wortarten besser zu verstehen und zu erarbeiten.
Nach einer gebundenen Einführung jeder Wortart halfen mir die anregenden Unterrichtsvorschläge und zahlreichen Lernspiele zur Festigung und Sicherung des Gelernten, die im Buch beschrieben sind, sehr.
Ich kann dieses kindgemäße und handlungsorientierte Buch nur weiterempfehlen, da ich dadurch meine Schüler für das eher trockene Thema Wortarten motivieren konnte.
Das tolle Märchen war wie ein „roter Faden“ und faszinierte die Kinder sehr. Es half vor allem den schwächeren Schülern, die abstrakten Begriffe wie Nomen, Verb, Adjektiv und Artikel inhaltlich besser zu verstehen und sie sich zu merken.
Zudem ermöglicht die Arbeit mit den Wortartsymbolen (dreidimensionale Holzsymbole, Schablonen usw..) ein „Be-greifen“.
Meiner Meinung nach ist das Buch nicht nur für die 1.und 2. Klasse geeignet, sondern auch für die 3. Klasse.
An unserer Schule arbeiten wir auch in der 4. und 5. Klassen mit den Wortartsymbolen.
Kleine Kritik am Rande:
Das Symbol für den bestimmten und unbestimmten Artikel ist in dem Buch hellblau und stimmt somit mit dem Farbcode von Maria Montessoris Wortarten nicht überein, was bei den Schülern für Verwirrung sorgen könnte.
Alles Wissen beginnt konkret,damit das Abstrakte Hand und Fuß hat.
Maria Montessori (Candolini, Gernot, 2007, S. 25)
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Goegele Judith
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Beim Erstellen unseres Stundenplans wollten wir Lehrpersonen der Grundschule Telfes den Versuch starten, auch im Fach Kunst und Technik im Sinne der reformpädagogischen Gedanken etwas zu verändern.
Daher beschlossen wir, für alle Klassen gleichzeitig KT in den Stundenplan einzutragen und jeweils drei Lehrpersonen zur Verfügung zu stellen. Durch diese organisatorische Änderung können wir es nämlich den Kindern ermöglichen, zwischen verschiedenen Angeboten und unterschiedlichen Basteltechniken zu wählen. In den Planungsstunden sammelten wir Lehrpersonen unsere Ideen und überlegten uns, welche Arbeiten sich für unsere Kinder eignen.
Auf diese Weise konnte jede Lehrperson jene Techniken und Stärken in den Kunstunterricht einbauen und den Kindern vermitteln, die sie besonders gut kann. Beispielsweise übernahm eine Kollegin mit einer Gruppe das Laubsägen, während ich mit den Schülern an einer Sonne aus Pappmachè arbeitete.
Wir Lehrpersonen sind mit dieser Art, den Kindern praktische und künstlerische Arbeiten zu vermitteln sehr zufrieden und möchten es auch im nächsten Schuljahr fortsetzen. Die Schüler profitieren von unseren persönlichen Interessen und Stärken, und wir ermöglichen durch die Auflösung in Interessensgruppen verschiedene Auswahlmöglichkeiten bei den Kindern.
Wir stellten fest, dass die Schüler viel motivierter sind, wenn sie sich für eine Arbeit bzw. eine Technik selbst entscheiden können und nicht alle zur selben Zeit das selbe zu basteln.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt, den wir durch diese Art erzielten, ohne es zu erzwingen, ist die Hilfsbereitschaft untereinander. Wir konnten nämlich immer wieder beobachten, dass die größeren Schüler den kleineren halfen und unter die Arme griffen, wenn sie etwas nicht alleine schafften.
Jeder hilft jedem, ist unser Schlagwort!
Als Nächstes wollen wir versuchen, die Schüler der vierten und fünften Klasse als „Lehrer“ tätig werden zu lassen, indem sie eine Technik bzw. ein Kunstwerk präsentieren, das sie mit ihren Mitschülern nachbasteln.
Ich bin schon gespannt, wie dieses Experiment gelingt und bin mir sicher, dass die Kreativität der Schüler dadurch gefördert wird. Gemeldet haben sich bis jetzt schon vier Schülerinnen.
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Goegele Judith
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Da wir Lehrpersonen festgestellt haben, dass die Schüler der 1. 2. und 3. Klasse dauernd um Hilfe bitten und durch ständiges „Herausrennen“ zum Lehrerpult den Unterricht stören, haben wir folgende Maßnahme eingeführt:
Jeder Schüler erhält ein Kärtchen mit seinem Namen, welches in der Griffelschachtel aufbewahrt wird. Sobald eine Frage auftaucht, die nur durch die Lehrperson geklärt werden kann, wird diese Karte auf das Lehrerpult auf einen eigens dafür vorgesehenen Platz gelegt.
Während das betroffene Kind nun wartet, bis es von der Lehrperson aufgerufen wird, löst es eine andere Aufgabe oder arbeitet an Inhalten weiter, die es ohne Hilfe schafft.
Sobald die Lehrperson Zeit für die „vorgemerkten“ Schüler findet, werden die Schwierigkeiten besprochen und Probleme geklärt.
Schon nach kurzer Zeit haben wir Lehrpersonen folgende Beobachtungen gemacht:
- die Schüler beginnen selbstständiger zu arbeiten und versuchen sich gegenseitig zu helfen
- die Kinder lesen Arbeitsanweisungen genauer, sie versuchen so wenig wie möglich ihr Kärtchen einzusetzen
- es kommt häufig vor, dass Kinder ihre Kärtchen frühzeitig zurücknehmen, da sie selbst zur Lösung finden
- in der Klasse herrscht ein ruhigeres und störungsfreieres Arbeitsklima
- die Schüler helfen sich gegenseitig
- jene Schüler, die ständig die Aufmerksamkeit und Bestätigung der Lehrerin suchten, haben gelernt, zuerst selbst nachzudenken und nur bei Notfällen zu fragen
Ich kann dieses System nur weiterempfehlen, da es viele Vorteile bringt. Auch unsere Kinder wollen mittlerweile nicht mehr auf unser Kärtchensystem verzichten.
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Goegele Judith
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Unterwegs in der Rentierkutsche
Alle Jahre wieder kommt die Weihnachtszeit mit all ihren Bräuchen und Feiertagen.
Einer dieser Tage ist das Fest des Heiligen Nikolaus. Heuer wollten wir unsere schulinterne Nikolausfeier auf eine neue Art und Weise gestalten.
Bei der Planung und Ausführung des Themas kam uns das Buch „Eine Geschichte vom Nikolaus“ von Mira Lobe zugute. Es handelt sich dabei um ein Bilderbuch, das sich sehr gut zur fächerübergreifenden Aufbereitung eignet und voller wertvoller pädagogischer Inhalte steckt.
Die Geschichte handelt vom Heiligen Nikolaus, der seinen Hut verliert. Er begibt sich zur Erde, wo er auf verschiedenen Kontinenten landet und die Einwohner der verschiedener Länder nach seinem verlorenen Hut fragt.
Die Einwohner der Länder haben Mitleid mit dem Nikolaus und bieten ihm ihre Hüte an, stellen aber jedes Mal fest, dass man den Nikolaus ohne seinen Hut nicht erkennt. Schließlich findet er ihn in Afrika, wo die Webervögel ein Nest auf der Bischofsmütze gebaut haben. Der Nikolaus ist überglücklich und kommt gerade rechtzeitig zum Fest der Kinder.
Wie wir bei der Aufbereitung des Buches vorgegangen sind:
Als Einstieg erklärten wir den Kindern kurz, worum es in der Geschichte geht, bemühten uns aber, nicht zu viel zu verraten, um die Spannung zu erhalten.
Dann durften sich die Kinder zu dem Kontinent bzw. Land eintragen, welches sie am meisten interessiert und fasziniert.
Zur Auswahl standen: Lappland, Amerika, Indien, China und Afrika. Nachdem die Kinder sich in Kleingruppen zusammengetan hatten, begannen sie ihren Kontinent auf große Papierbögen zu zeichnen und zu malen. Sie sollten die Landschaft mit ihren Tieren, Besonderheiten, Menschen, Pflanzen... möglichst genau aufzeichnen und die typischen Merkmale darstellen.
Während die Kinder malten und gestalteten, holte eine Lehrperson einzelne Kinder heraus, um die Vorlesetexte und die Szenen einzuüben, die bei der Nikolausfeier dann vorgetragen wurden.
Parallel zu diesen Arbeiten übten wir mit den Kindern die Lieder ein, die wir aus dem Fidelio entnahmen und den Kindern sehr gut gefielen. Die Hauptrolle, nämlich den Nikolaus, spielte ein Schüler der ersten Klasse mit viel Selbstvertrauen und Freude.
Unser Schüler mit Beeinträchtigung durfte die Rolle der Rentiere übernehmen, die den Nikolaus von Kontinent zu Kontinent fuhren. Er brachte den Nikolaus mit seinem elektrischen Rollstuhl, die wir als Rentierkutsche schmückten, an die verschiedenen Orte.
Bei der Aufführung wurde das Bilderbuch von den Vorlesern vorgetragen und jede Szene mit dem entsprechenden Hintergrund, der von den kleinen Künstlern gemalt wurde, nachgespielt.
Immer, wenn der Nikolaus zu einem anderen Kontinent reiste, wurde dies auf einer Weltkarte nachgestellt. Anhand eines kleinen Nikolauses aus Karton, der auf der Weltkarte verschoben wurde, damit das Publikum sehen konnte, wo sich das entsprechende Land befindet.
Folgende Fächer wurden bei unserem Wahlpflichtfach integriert:
Deutsch: Rhetorik, gutes Vorlesen
Geografie: Kontinente kennen lernen und Besonderheiten bestimmter Länder erfahren
Musik: Lieder singen, einüben und mit Orffinstrumenten begleiten
KT: Plakate mit unterschiedlichen Techniken gestalten
Der Nikolaus in Amerika mit Cowboyhut
Die Aufführung der Geschichte vom Nikolaus war ein voller Erfolg. Die Schüler waren stolz auf ihre Bilder und zeigten große Begeisterung beim Vorlesen und Darstellen der Szenen.
Auch die Lieder klangen hervorragend. Das Fest wurde mit einer Nikolausüberraschung belohnt, die die Kinder dankbar verspeisten. Schade, dass wir unser Theater nicht den Eltern vorgeführt haben!
In Zukunft werden wir öfters versuchen, bei der Vorbereitung von Festen und Feiern fächerübergreifend zu arbeiten.
Ich bin mir sicher, die Kinder werden diese besondere Nikolausfeier nicht so schnell vergessen!
Endlich hat der Nikolaus seinen Hut im Nest der Webervögel (Tennisballen in Strumpf gewickelt) wiedergefunden!
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Goegele Judith
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Unsere Klassenzimmer
Im Schulgebäude sind drei große Klassenzimmer untergebracht. Die Schüler der 1. und 2. Klasse werden vorwiegend in den hier abgebildeten Klassenzimmern unterrichtet. Wenn die Schüler der dritten Klasse aufgrund des Stundenplanes dazukommen, verteilen sich die Kinder auf zwei Klassenräume.
Das führt manchmal zu Schwierigkeiten, da es für eine Lehrperson sehr schwierig ist, die Kinder in zwei Räumen zu beaufsichtigen und dem Anspruch der individuellen Betreuung gerecht zu werden.
In der 1.und 2.und in der 3. Klasse befinden sich eine Leseecke bzw. ein Lesesofa, ein Computer und viele Regale, in denen unterschiedliche Unterrichtsmaterialien für die Schüler leicht zugänglich aufbewahrt werden.
Im abgebildeten Klassenzimmer werden die Schüler der 4. und 5. Klasse unterrichtet. Gleichzeitig wird dieser Raum als Computerraum genutzt, da sich in dieser Klasse fünf Computer befinden.
Unser Ausweichsraum
Unser Ausweichsraum wird im heurigen Schuljahr vor allem als Englischklasse genutzt. Da die Klassen kaum geteilt werden, sind wir heuer nicht so sehr auf diesen Raum angewiesen.
Unsere Gänge
Unsere Gänge werden oft für Stationenarbeit, als Raum für Lernspiele und vieles mehr genutzt. Bastelarbeiten und Bilder der Schüler werden meist in den Gängen ausgestellt.
Unsere Turnhalle
Der Sportunterricht findet im nahe gelegenen Vereinshaus von Telfes statt und liegt ca. 150 Meter vom Schulgebäude entfernt.
Unser Lehrerzimmer
Das Lehrerzimmer ist ein kleiner Raum und ist oft etwas überfüllt mit Material und anderen Gegenständen.
Obwohl unsere Schule eine der ältesten der Gemeinde ist, sind wir Lehrpersonen und Kinder zufrieden. Wenn es auch hin und wieder etwas eng ist, kommen wir gut zurecht.
Das Hauptproblem der Schule ist, dass sie nicht behindertengerecht gebaut ist. Da wir einen Schüler im Rollstuhl haben und es beispielsweise nicht möglich ist, in den oberen Stock zu gelangen, hoffen wir auf baldige Änderungen.
Im kommenden Schuljahr soll die Grundschule Telfes umgebaut werden. Wir sind schon gespannt, was sich im Rahmen der Umbauarbeiten alles verändern wird.
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Goegele Judith
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Ich unterrichte an der Grundschule Telfes, welche eine der sieben Schulen der Gemeinde Ratschings ist und zum Schulsprengel Sterzing II gehört.
Zurzeit besuchen 25 Schüler unsere Schule. Aufgrund der geringen Schüleranzahl sind wir eine zweiklassige Schule. Die erste, zweite und dritte Klasse bilden eine Klassengemeinschaft und die vierte und fünfte Klasse:
- Klasse= 2 Kinder
- Klasse= 5Kinder
- Klasse= 9 Kinder
- Klasse= 5 Kinder
- Klasse= 4 Kinder
Unser Schulgebäude
zählt zu den älteren Schulen der Gemeinde Ratschings. Im unteren Stockwerk ist der Kindergarten untergebracht, was eine gute Zusammenarbeit der beiden Institutionen ermöglicht und begünstigt. Das obere Stockwerk wird als Schulgebäude genutzt.
Unser Pausenhof
Seit zwei Jahren haben wir einen sehr ansprechenden und kindgerechten Pausenhof, auf dem die Schüler und Schülerinnen ihre Pause verbringen und sich dank der tollen Schaukel, Kletterwand und dem Fußballplatz vielseitig bewegen können.
Zudem besteht aufgrund der Bänke und Tische die Möglichkeit, den Unterricht manchmal auch im Freien abzuhalten. Auch an den Nachmittagen wird unser Pausenhof von Kindern und Familien gern besucht und ist zum sozialen Treffpunkt des Dorfes geworden.
Unsere Eingangshalle
Im Schulgebäude befinden sich im Eingangsbereich eine Garderobe und eine große Eingangshalle. Diesen großen, freundlichen Raum nutzen wir für Schulkonferenzen, Feiern, Aufführungen, als Lernbereich und zum Auflockern.
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Letzte Änderung: 23.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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Kategorie:
fächerübergreifende Aktionen