höller brigitte
Freitag, 10. August 2012
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Das Arbeiten in Daltonklassen erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit unter den Lehrern, die sich daran beteiligen, sei es in der gemeinsamen konsequenten Einforderung der Regeln während der Freiarbeit, als auch bei gemeinsamen Schülerbesprechungen aufgrund der gemachten Beobachtungen, bei der intensiveren Planung der fächerübergreifenden Assigments und in der Weiterentwicklung des Konzeptes.
Da die Kinder während der Daltonstunden an unterschiedlichen Lernaufgaben arbeiten, muss jeder Lehrer bei Rückfragen der Kinder informiert sein, was die einzelnen Pensen beinhalten, um geeignete Hilfestellungen geben zu können. Alle Pensen werden in einen Ordner abgelegt, und ist für jeden Lehrer zugänglich, damit er bei Bedarf Einsicht nehmen kann.
Aufgrund unseres komplexen Stundenplanes war es uns bis jetzt nicht möglich an einem Vormittag eine fixe Planungsstunde einzuplanen, sodass die Planungen an unterrichtsfreien Nachmittagen stattfanden. Eine wöchentliche Planung und der regelmäßige Austausch von Beobachtungen, Erfahrungen sind bedeutsam, um das Kind in seiner Entwicklung zu begleiten.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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„… Es ist nicht die Aufgabe des Lehrers, dem Kinde zu sagen, was es tun soll. Es ist aber seine Aufgabe, dem Kind in seiner Entwicklung zu helfen...“ [1]
Besonders zu Beginn der Arbeit nach dem Daltonplan fiel uns Lehrern auf, dass die Kinder Mühe hatten, sich einen Überblick über die anfallenden Arbeiten zu verschaffen. Gegen Ende der Daltonphase waren bestimmte Pensen noch gar nicht angegangen, die Kinder waren mit ihrer Arbeit im Verzug und standen dadurch unter Zeitdruck.
Durch Gespräche mit den Kindern und Lehrern versuchten wir diesem Umstand entgegenzuwirken, indem wir einen Organisationsplan bzw. Lernplan jenen Kindern zur Verfügung stellten, die ziellos durch die Lernlandschaft wanderten. Einige Kinder gestalten sich den Organisations- und Lernplan nach ihren Vorstellungen.
In diesem Plan halten die Kinder ihre Arbeitsschritte für eine Woche fest, teilen sich ein, welche Arbeiten sie alleine bzw. mit Partner oder in Gruppen erledigen müssen, tragen sich Termine für Gespräche, für das Arbeiten im Laborraum oder im Filmraum ein.
Kindern, die auf dem Weg in die Selbstständigkeit noch Begleitung benötigen, dient der Plan als Grundlage für tägliche Feedbacks.
[1] Eichelberger, Harald: Eine Einführung in die Daltonplan-Pädagogik. Studienverlag Innsbruck, Wien, München, Bozen. 2002, S. 19.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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Planung und Absprache der Tätigkeiten
Jeden Dienstag bzw. Mittwoch beginnt der Unterrichtstag an unserer Schule mit der Lernbegleitungsstunde.
Bei der Einführung in eine neue Daltonphase wird diese Zeitressource für die Besprechung des neuen Assignments genutzt. Helen Parkhurst spricht von sogenannten „Special calls“, eine Versammlung bei der die Kinder in neue Themenkreise eingeführt werden. Die Lernberaterinnen stellen die aktuellen Lernaufgaben vor, wichtige Informationen zur Organisation werden weitergegeben und es wird auf Fragen der Kinder eingegangen.
Das Lehrerteam hat die Erfahrung gemacht, dass die Kinder den Einstieg in die Lernaufgabe nicht durchlesen, sondern sich meist direkt auf die Arbeitsaufträge stürzen. Die Vorstellung des neuen Themas beginnt daher während der Lernbegleitungsstunde mit der Motivationsphase, die gemeinsam besprochen wird und oft Diskussionen zum Thema ins Rollen bringt.
Die Voraussetzungen für die Durchführung der „Special calls“ sind einerseits das Einholen wichtiger Informationen von Seiten des Lehrerteams in den Planungssitzungen.
Andererseits braucht es die Geduld auch seitens der Kinder, sich mit Ruhe an die neue Lernaufgabe heranzuwagen, um sich einen Überblick über anfallende organisatorische Bereiche und Arbeitstätigkeiten zu verschaffen.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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Für das Arbeiten nach dem Daltonplan sind im Vorfeld einige räumliche Veränderungen vorzunehmen, damit ansprechende, funktionelle und angenehme Lernorte geschaffen werden können und ein Lernen bei dem Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit im Vordergrund stehen, möglich ist. Der Lernort sollte individuell ausgestattet sein und Möglichkeiten bieten, den Lernprozess positiv zu beeinflussen.
An unserer Schule sind die räumlichen Ressourcen sehr begrenzt, sodass wir gemeinsam mit den Kindern nach Ausweichmöglichkeiten Ausschau hielten. Die Einbindung der Kinder in diesen Gestaltungsprozess erhöht die Identifikation mit der neuen Arbeitsmethode und zieht die Kinder in die Mitverantwortung für ihren Lernort ein.
Die geräumigen Hausgänge wurden mit beweglichen Tischgruppen und Regalen ausgestattet. In den Regalen befinden sich die Assignments, Lernkisten mit fachlichem Zusatzmaterial, Fachliteratur und Nachschlagewerke. Die kahlen Wände wurden von den Kindern durch das Anbringen von selbst gestalteten Plakaten belebt und trugen für eine freundlichere und angenehmere Atmosphäre bei.
Ein zusätzlicher Klassenraum dient als Ausweichraum für die Freiarbeit und sollte eine Atmosphäre des Wohlbefindens schaffen, die Geborgenheit vermittelt und aktivierend wirkt. In diesem Raum befinden sich eine Computerecke mit Drucker, bewegliche Arbeitstische, eine Zeitungsecke, eine Nische zum Entspannen (Oase) und Spielen, eine Anschlagtafel für anfallende Informationen und ein Hängeordner, der als Postfach dient. In diesem Postfach legt das Kind seine Arbeiten ab, die dort später vom Lehrer nach dessen Begutachtung erneut abgelegt werden.
Andere Fachräume an der Schule wie Bibliothek, Laborraum oder der Medienraum können von den Kindern für das selbsttätige Lernen genutzt werden.
Oase zum Entspannen und Spielen
Computerecke
Arbeitstische
forschendes Lernen im Laborraum
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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Nur wenn man sich wohl fühlt, kann man sich konzentrieren und auch gewinnbringend arbeiten. Da sich manche Kinder im Klassenraum nicht immer voll und ganz auf eine Aufgabe einlassen können, gibt es die Möglichkeit, sie selbst einen Platz zum Lernen aussuchen zu lassen. Daher dürfen die Kinder während der Daltonwoche (Freiarbeitsstunde nach Helen Parkhurst) den Lernort frei wählen und je nach ihrem individuellen Bedürfnis Arbeitsräume bzw. Arbeitsplätze wechseln.
Beim Wechsel der traditionellen Unterrichtsstunden in die Freiarbeitsstunden freuen sich die Kinder endlich ihren fixen Sitzplatz in der Klasse zu verlassen und selbstständig die Entscheidung zu treffen, welcher Raum bzw. welcher Arbeitsplatz für ihre individuellen Lernbedürfnisse ansprechend ist, ob sie alleine oder mit anderen Mitschülern zusammenarbeiten möchten. In kleinen Gruppen fällt es manchen Kindern leichter als im Klassenverband, frei zu sprechen und auf diese Weise erhalten besonders schüchterne Kinder die Möglichkeit sich mitzuteilen, angehört zu werden und Rückmeldungen zu bekommen.
Durch die Entscheidung für Einzelarbeit, Partnerarbeit, forschendes Lernen, Lesen, Arbeiten am PC, Ruhephasen, Gesprächskreise und Spiele wird das ansprechende Lernen erweitert und das Kind erhält die Freiheit, selbst zu bestimmen was es in diesem Moment wie tun möchte.
Auf diese Weise wird dem Kind die Verantwortung für sein Handeln übergeben und es ist „Meister seiner selbst sein“ [1] - so formuliert Maria Montessori ein wichtiges Erziehungsziel, um Kinder durch Selbsttätigkeit den Weg zur Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zu erleichtern.
[1] Eichelberger, H.: Handbuch zur Montessori–Didaktik. Studienverlag, Innsbruck-Wien 1997, S. 12.
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höller brigitte
Montag, 6. August 2012
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- Auflösung des Unterrichtes im Ausmaß von ca. 7 bis 10 Unterrichtseinheiten ( mehrere Fächer stellen einen Teil ihrer Unterrichtstunden für die Freiarbeit zur Verfügung)
- Bildung von Fächerbündeln zur Vermeidung der „Flut“ an Arbeitsaufträgen und zur Reduzierung des Arbeitsstresses für SchülerInnen und Lehrpersonen.
Die Fächerbündel bestehen aus drei verschiedenen Fachbereichen, die sich im Stundenausmaß von Lernaufgabe zu Lernaufgabe abwechseln.
- Erledigung der Lernaufgaben im zwei Wochen Rhythmus.
- Abschluss und Feedback in der darauffolgenden dritten Woche – der Präsentationswoche.
- Fächerübergreifendes Arbeiten zu speziellen Themen (z.B. Freundschaft, Chemie im Alltag, Mathe überall, la mia casa, beim Einkaufen, amazing animals ...)
- Arbeiten nach den Grundprinzipien der Reformpädagogik von Helen Parkhurst
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Lechthaler Tanja
Montag, 6. August 2012
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Wann arbeitest du mit wem wo?
Freiheit/Verantwortung
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Kooperation
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Selbstständigkeit
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Schüler wählen:
- Sozialform
(Einzel-, Partner- Gruppenarbeit)
- Lernort
- Hilfsmittel
Schüler sind für ihren Lernfortschritt selbst verantwortlich.
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Erlernen von Mitglied sein in einer Gemeinschaft
- Freiheit haben, und trotzdem Rücksicht auf andere nehmen
- kreativ sein, ohne andere in ihrer Kreativität einzuengen
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Schüler lernen
- Ihre Arbeit zu planen
- Ihre Arbeit geordnet durchzuführen
- zielgerichtet und effizient zu arbeiten
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Kategorien:
TeamarbeitGrundlagen