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Gradl Manuela
Freitag, 23. Februar 2018
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Im heurigen Schuljahr haben wir eine Wahlpflichtfachstunde aufgespaltet und damit die tägliche Pause um 10 Minuten, freitags um 20 Minuten verlängert. In dieser Zeit gibt es verschiedenste Angebote, die von Lehrpersonen, aber auch von Kindern geführt und vorbereitet werden:
- Bewegungsspiele - Gemeinschaftsspiele - Tanz und Musik - Basteleien - Experimente - Zaubertricks - Entspannung - Geschichte - Geburtstag - Feiern - Präsentation - …
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Gradl Manuela
Freitag, 23. Februar 2018
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Training:
Dient vor allem zum Wiederholen bereits bekannter Inhalte. Großes Augenmerk wird auf das Lesetraining und das Kopfrechnen gelegt. Dafür stehen den Kindern eigene Trainingswägen mit verschiedensten Übungen, Karteikarten,… zur Verfügung.
Basis:
In dieser Zeit sollen die Kinder täglich in jedem Fach jeweils eine Aufgabe vom Lernplan bearbeiten.
Die Schüler haben freie Wahl…
… der Arbeit (vom Lernplan) … der Sozialform (Einzel-, Partner- Gruppenarbeit) … des Arbeitsplatzes (Raum, Tisch, Boden)
Praxis:
- persönliches Thema (Interessen der Kinder werden zum Inhalt gemacht)
- praktische Arbeit
- Arbeit nach Wahl (mit Material, Lernspiel,…)
- Arbeit für die Schulgemeinschaft
- Zeit zum Verbessern und Nachholen
Vorteile unseres Konzeptes
Kinder leisten unglaublich viel mit dieser Methode.
- Selbstverantwortung
- Organisation
- Teamarbeit
- sich präsentieren
- Jahresprogramm
- Überblick verschaffen
- Zeitmanagement
- Aktiv sein (Eigeninitiative)
- kein Konkurrenzkampf
- bewegtes Lernen
- eigene Interessen zum Inhalt machen
-…
Voraussetzung für diese Arbeitsweise sind klare Strukturen und Grenzen, welche konsequent eingefordert werden.
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Gradl Manuela
Freitag, 23. Februar 2018
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Seit einigen Jahren haben wir uns nun schon auf den Weg gemacht, um unsere Schule neu zu gestalten.
Warum möchten wir nach reformpädagogischen Prinzipien arbeiten?
Kinder sollen…
Schule als schönen Ort erleben, vom eigenen Leistungsstand ausgehend lernen dürfen, mitgestalten, …
Lehrer müssen…
auf unterschiedliche Leistungsniveaus reagieren, jahrgangsübergreifende Klassen führen, allen Kindern gerecht werden, Zeit für individuelle Förderung haben,…
In der Arbeitswelt braucht es zunehmend veränderte Kompetenzen:
mehr Flexibilität, Eigeninitiative, Teamarbeit, sich präsentieren können, zusätzlich zum Fachwissen kompetenzorientiert arbeiten, Überblick verschaffen und auswählen können,…
Was haben wir bis jetzt verändert?
- angenehme und anregende Atmosphäre - verschiedenste Orte zum Lernen - Materialien zur Erarbeitung und Veranschaulichung - Ordnung (alle sind dafür verantwortlich)
„OL“ = Offenes Lernen individuelle Arbeit mit dem Lernplan (mehrere Fächer)
Täglich von 7:45 – 10:15 Uhr
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Goegele Judith
Dienstag, 8. März 2016
Zuletzt geändert: Mittwoch, 4. Mai 2016
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In den letzten Unterrichtsjahren ist mir immer wieder aufgefallen, dass die Schüler und Schülerinnen das Datum fehlerhaft bzw. unvollständig schreiben.
Eine simple Methode schaffte Abhilfe.
Die Kinder haben vier Minuten Zeit um das Datum und die Überschrift in ihr Heft zu schreiben und ihre Arbeitsmaterialien zu organisieren. Wer fertig ist, steigt auf seinen Stuhl und wartet ab.
Nach dem Spruch 1, 2 ,oder 3- letzte Chance vorbei. Ob es wirklich richtig steht, siehst du, wenn das Licht angeht!"
Die Lehrerin geht von Kind zu Kind und schaltet eine kleine Taschenlampe an, wenn das Datum vollständig und korrekt geschrieben wurde.
Wenn das Licht nicht angeht, heißt das, dass etwas fehlt bzw. falsch geschrieben wurde. Die Kinder, bei denen das Licht angegangen ist, setzten sich, die anderen verbessern oder ergänzen das Datum.
Seit ich diese simple Methode anwende, geht mittlerweile bei mehr als der Hälfte der Schüler "das Licht an". Zudem kann mit dem Arbeitn viel rascher begonnen werden, da nach fünf Minuten Datum und Überschrift korrekt geschrieben wurden, währen es früher oft viel länger dauerte, bis die Schüler sich orgenisiert hatten.
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Goegele Judith
Dienstag, 8. März 2016
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Da die Schüler der 1.,2., und 3. Klasse gleichzeitig Deutsch haben und es organisatorisch sehr wichtig ist, alle Kinder zu beschäftigen und trotzdem Zeit für die Fragen, Hilfestellungen und ähnliches zu haben, habe ich heuer verschiedene Methoden eingeführt, die den Kindern selbstständiges Arbeiten nach Plan ermöglichen und mir als Lehrperson Spielraum für einzelne Schüler bzw. Fragen schenken.
- In der 3. Klasse arbeiten die Schüler bereits seit Schulbeginn mit einem Arbeitspass der Woche, den ich immer wieder überarbeite und mit neuen Inhalten fülle. Zusätzlich gibt es einmal wöchentlich die Ansage der Wörter aus der Wörterliste, siehe Blog Regenbogendiktate. Anschließend schreibt jedes kind einen Satz mit einem der Wörter ins Deutschheft. Drei Kinder schreiben dann ihren Satz an die Tafel. Mit allen Schülern gemeinsam werden nun Fehler ausgebessert und analysiert. Anschließend schreiben alle kinder die verbesserten Sätze ins Heft.
- Die Schüler der 1. Klasse erarbeiten anhand eines Wochenplans durch selbstständiges Tun den Buchstaben der Woche. Die Kinder sind es gewohnt nah diesem Plan zu arbeiten und wissen daher genau, was sie zu tun haben. Die Aufgaben sind in der Klasse aufgehängt z.B. Buchstaben an der Tafel nachspuren, Computerübungen, Sandwanne, Fühlbuchstaben, Sempeln, Arbeiten mit Schblonen u.ä. Mittlerweile habe ich einige Aufgaben schwieriger gemacht und an das Niveau der Schüler angepasst. Arbeitspass Buchstabe der Woche.doc
- Die Schüler der 2. Klasse brauchen besonders viel Unterstützung und Hilfe. Bisher habe ich immer wieder Stationen angeboten aber, auch viel Zeit für die Hinführung der Schüler zur der richtigen Arbeitshaltung investiert. Mittlerweile schaffen sie es besser selbstständig zu arbeiten.
Schüler als Experten:
Nicht allen Kindern wird jede Station bzw. Aufgabe, die zu bearbeiten ist, erklärt, sondern jeweils nur einem Kind, das es den anderen weiter gibt. Es ist dies eine Gute Gelegenheit für die Schüler, das Erklären mit eigene Worten zu üben. Erst wenn man etwas erklären kann, hat man es auch verstanden.
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Goegele Judith
Dienstag, 8. März 2016
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Eine nette Methode, Kindern dabei zu helfen, vor Publikum aufzutreten und zu sprechen, ist das „Fernsehen“.
Dafür habe ich aus einer großen Kartonschachtel einen Fernsehapparat mit Fernbedienung gebastelt. Dieses Gerät ist bei den Schülern sehr beliebt und kommt mittlerweile bei vielen Anlässen und in mehreren Fächern zum Einsatz.
Beispielsweise eignet sich der Einsatz des Fernsehapparates besonders gut im Englischunterricht zur Wettervorhersage oder zum Vortragen von Gedichten.
Im Deutschunterricht werden besonders tolle Geschichten „live“ übertragen. Die „Werbung“ ist bei den Kindern besonders beliebt und regt die Phantasie und Kreativität der Kinder an.
Es werden auch Gegenstände oder Bilder verwendet um möglichst viel Bewegung ins „Bild“ zu bekommen.
Ich habe gemerkt, dass vor allem schüchterne Kinder ihre Hemmungen vor Publikum zu sprechen verlieren und sich mehr trauen, aus sich heraus zu gehen.
Der Fernsehapparat ist für die Schüler auch ein motivierender Anlass zum kreativen Schreiben und fördert somit ihre Selbsttätigkeit und Selbstständigkeit.
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Goegele Judith
Dienstag, 29. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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So feiern wir die Geburtstage unserer Schüler im heurigen Schuljahr:
In den Schulstunden vor der Pause schreiben alle Kinder mit Hilfe einer Lehrperson einen Sonnenstrahl für das Geburtstagskind. Das kann ein nettes Kompliment oder ein besonderer Wunsch sein und beliebig verziert werden.
Nach der Pause versammeln sich alle Kinder und Lehrpersonen im Kreis und die Zeremonie kann beginnen. In der Kreismitte wird der Jahreskreis von Maria Montessori ausgelegt und das Geburtstagskind darf sich in die Mitte auf die Sonnenunterlage setzen.
Nun legen die Schüler reihum ihre Sonnenstrahlen um das Kind und gratulieren ihm zum Geburtstag. Anschließend singen wir gemeinsam das neue Geburtstagslied: „Ein Kilo Glück“.
Als kleines Geschenk erhalten die Geburtstagskinder eine Faltbox, die wir Lehrpersonen gebastelt haben.
In dieser Box befindet sich ein „Hausaufgabenfrei“- Gutschein und auch die Sonnenstrahlen der Mitschüler können darin gesammelt werden. Jene Kinder, die in den Ferien Geburtstag haben, werden im Laufe des Schuljahres gefeiert.
Diese Aktion kommt bei den Kindern sehr gut an und fördert sowohl das Gemeinschaftsgefühl als auch die Rechtschreibung und Kreativität der Kinder.
Eine Mutter berichtete mir begeistert, dass ihr Kind die Sonnenstrahlen der Schulkameraden immer wieder gemeinsam mit ihr durchlesen wollte, weil es sich so über die vielen Komplimente und Wünsche freute und gar nicht genug davon bekommen konnte.
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Goegele Judith
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Da ich seit mehreren Jahren Kinder im Anfangsunterricht Deutsch unterrichte und vieles ausprobiert habe, möchte ich nun meine Lieblingsspiele vorstellen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben und mit den Kindern gemeinsam entstanden sind.
Folgende Spiele finden bei den Kindern besonders großen Anklang und eignen sich meiner Meinung nach sehr gut, Buchstaben spielerisch zu festigen oder zu vertiefen.
Buchstabenzug
Die Schüler erhalten eine Buchstabenkarte und bilden einen „Zug“. Dabei überlegen sie sich ein Wort, dessen Anlaut der neue Buchstabe ist. Der Lokführer hat die Aufgabe, die Kinder anzutippen und mitzunehmen. Nun versuchen die Schüler, ihr Wort immer wieder laut zu wiederholen, so dass ein Wörterkanon entsteht. Das rhythmische Sprechen und gleichzeitig Marschieren werden dabei geschult. Sobald der Lokomotivführer alle Kinder aufgeladen hat und der Wörterkanon gut klingt, hält der Zug an und das Kärtchen mit dem Buchstaben der Woche wird an die Wand gehängt.
Weckerspiel
Dieses Spiel gefällt den Kindern besonders gut und eignet sich hervorragend zum Auflockern.
Die Kinder liegen auf einer Matte und schlafen. Vor dem „Einschlafen“ wurde der „Wecker“ gestellt, nämlich auf den eingeführten Buchstaben. Nun nenne ich verschiedene Wörter. Sobald ein Wort mit dem richtigen Anlaut vorkommt, müssen die Schüler aufstehen, eine Runde laufen und sich anschließend wieder hinlegen.
Buchstabenrätsel
Als Alternative zum „Männchen aufhängen“ habe ich mir folgende Variante ausgedacht:
Die Schüler nennen verschiedene Buchstaben und versuchen so, das zu erratende Wort herauszufinden. Kommt ein Buchstabe nicht im Wort vor, muss das Männchen eine Stufe abwärts rücken. Im Meer lauert ein hungriges Krokodil, deshalb müssen die Schüler versuchen, so wenig falsche Buchstaben wie möglich zu nennen.
Da es sich bei den zu erratenden Wörtern immer um etwas Essbares handelt, dürfen es die Schüler als Belohnung essen
(z.B. P wie Popcorn, T wie Tee, K wie Karotte usw.)
„Schau- genau“- Spiel
Jeder Schüler erhält am Vortag die Aufgabe, einen Gegenstand mitzubringen, dessen Anlaut unser Buchstabe der Woche ist.
Nun werden die Dinge auf einen Teppich gelegt und einzeln vorgestellt. Anschließend schließen die Kinder die Augen und die Lehrerin lässt einen Gegenstand in einem Sack verschwinden. Nun müssen die Schüler mit Hilfe der Anlauttabelle aufschreiben, welcher Gegenstand verschwunden ist.
Dieser Vorgang wird drei –bis vier mal wiederholt.
Zum Schluss werden die Wörter einzeln aus dem Sack geholt und auf die Tafel geschrieben. Für richtig geschriebene Wörter erhalten die Kinder einen Punkt, falsch geschriebene Wörter werden verbessert und ins Wörtersammelbuch (Adressbuch, alphabetisch geordnet) geschrieben, welches die Schüler bis ins 3. Schuljahr begleitet (Adressbuch, alphabetisch geordnet).
„Schnappt den Dieb“ Spiel
Diese Spielvariante wurde von den Schülern erfunden. Unter die Gegenstände mischen sich Dinge, die mit einem anderen Buchstaben beginnen. Die Schüler müssen nun jene Wörter aufschreiben, die nicht auf den Teppich gehören. Sobald alle Dinge aufgeschrieben wurden, schreibt die Lehrerin die „Diebe“ auf die Tafel und „sperrt sie hinter Gitter“. Die Schüler suchen in ihrem Wörtersammelbuch die richtige „Schublade“ und tragen die „Diebe“ unter dem richtigen Buchstaben ein.
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Goegele Judith
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Arbeit mit der Grundwortschatz-Wörterliste im Rechtschreibunterricht
Im Rahmen der Fortbildung: „Rechtschreibung, eine verloren gegangene Fähigkeit?“, betonte die Referentin Christina Buchner die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Arbeit mit Lernwörtern aus Wörterlisten, die den Grundwortschatz der jeweiligen Klassenstufe beinhalten.
Aufgrund von jahrelanger Erfahrung versicherte sie uns, dass isolierter Rechtschreibunterricht, der nach jedem Kapitel abgehakt wird, nicht nachhaltig sei und durch tägliches Wörterlistentraining ersetzt werden sollte.
Es sei viel sinnvoller, täglich eine kleine Portion von Wörtern zu üben. Einmal wöchentlich sollten die geübten Wörter in Form einer Ansage überprüft werden. Damit die richtige Schreibweise von Wörtern im Langzeitgedächtnis gespeichert werden kann, ist kontinuierliches Üben unumgänglich.
Da mir die These der Referentin einleuchtete, machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Unterlagen dazu und entschied mich für die Grundschatzwörterliste www.gut1.de/grundwortschatz500.html.
Jeder Schüler erhielt zu Schulbeginn eine Liste mit allen Wörtern, die ich in Blöcke aufteilte, wie man auf der Abbildung sehen kann.
Ich stellte den Schülern verschiedene Methoden vor, die ihnen dabei helfen sollen, schwierige Wörter zu üben und sich einzuprägen. Die Übungen wurden auf einer Liste gesammelt und ins Heft geklebt, damit die Schüler immer wieder nachschauen können.
Ausgehend von der Wörterliste erarbeiten die Schüler seit Schulbeginn ihre Lernwörter täglich als Hausaufgabe. Freitags gibt es immer eine Ansage, anhand der ich überprüfen kann, ob die Schüler ihre Wörter beherrschen.
Sobald die Schüler einen Wörterblock fehlerfrei schreiben, dürfen sie diesen farbig ausmalen. Bei Fehlern wird die Ansage so lange wiederholt, bis kein Fehler mehr vorkommt. Erst dann darf der Wörterblock farbig ausgemalt werden.
Zusätzlich zum Wochendiktat mache ich einmal im Monat ein Regenbogendiktat. Dabei werden auch Wörter aus den bereits bunt angemalten Blöcken kontrolliert. Ich baue die Wörter auch in Sätze ein, damit ich überprüfen kann, ab die richtige Schreibweise auch wirklich sitzt.
Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung mit dieser Art, Wörter zu üben, bin ich sehr zufrieden, da die Kinder in der Rechtschreibung große Fortschritte gemacht haben.
Die Schüler haben mir berichtet, dass es fein ist zu wissen, was sie alles können müssen“. Es hilft ihnen, einen Überblick über den Gesamtstoff an Wörtern zu erhalten.
So ist es für sie offensichtlich, welche Wörter sie in der dritten Klasse fehlerfrei schreiben sollten. Interessanterweise fallen auch die Regenbogendiktate großteils sehr gut aus.
Dies lässt darauf schließen, dass sich die Kinder die Lernwörter gut einprägen. Weil sie ihnen immer wieder begegnen, schreiben sie diese auch in Sätzen eingebaut richtig.
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Goegele Judith
Dienstag, 22. Dezember 2015
Zuletzt geändert: Montag, 9. Mai 2016
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Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Schüler an den Tagen vor Weihnachten sehr aufgeregt sind und einen großen Bewegungsdrang haben. Besonders der letzte Tag vor Weihnachten ist eine Herausforderung für uns Lehrpersonen. Da der Unterricht am 23. Dezember nicht verkürzt ist, fällt es oft schwer, diesen langen Vormittag sinnvoll zu planen, da die Kinder sehr aufgewühlt und voller Energie sind und es nicht selten zu Reibereien und Konflikten kommt .
Aufgrund dieser Tatsache fällt es uns Lehrpersonen oft schwer, ein geeignetes Programm für diesen letzten Schultag vor Weihnachten zu finden. Oft wird ein Film angesehen, um die Zeit möglichst gut zu überbrücken. Da wir darauf verzichten wollten und bereits im letzten Schuljahr eine Weihnachtsfeier für die Eltern gestaltet hatten, wollten wir heuer etwas Besonderes ausprobieren. So planten wir für unsere Schüler für den 23. Dezember eine Art Schnitzeljagd bzw. Sternsuche.
Folgenden Brief lasen wir den Kindern nach dem morgendlichen Adventskalender-Ritual vor:
Liebe Telfer Kinder!
Seid ihr bereit für ein weihnachtliches Abenteuer? Na, dann zieht euch an, bildet eine Zweierreihe und folgt den gelben Sternen. Immer wenn ihr einen weißen Stern seht, heißt das, ihr müsst eine Aufgabe erfüllen.
Wenn ihr den Mond entdeckt, heißt das, dass ihr eine besonders schwierige Aufgabe zu bewältigen habt.
Wenn ihr den Stern von Bethlehem findet, führt er euch zu einem Stall mit Ochs und Esel, wo euch eine Überraschung erwartet.
Viel Freude, Spaß und Spannung bei der Sternensuche!
Eure Sternschnuppe Telfi
Diese Aufgaben mussten die Schüler als Team lösen und bewältigen:
- Ein zweistimmiges Weihnachtslied singen
- Ein Gebet auf Englisch sprechen
- Das Weihnachtsglöckchen, das an einem Ast befestigt war, mit Kieselsteinen zum Läuten bringen (Abstand wird definiert) Mondaufgabe
- Einen großen Kreis bilden und versuchen, das Glöckchen weiterzureichen, ohne dass es läutet
Also machten wir uns mit unseren Schülern gemeinsam auf den Weg und auf die Suche nach den gelben Sternen. Die Kinder genossen sichtlich die Bewegung und die frische Luft und lösten alle Aufgaben mit Eifer und viel Teamgeist.
Gemeinsam werden die Aufgaben vorgelesen und besprochen.
Das Glöckchen wird mit Kieselsteinen zum Klingen gebracht
Nun draf das Glöckchen nicht klingen, alle sind voller Konzantration.
Der „Sternenparcour“ führte zu einem Stall am Waldrand des Dorfes. Da dort lebende Esel, Ponys, Schafe und andere Tiere untergebracht sind, passte das natürlich bestens zu unserer Aktion. Im Inneren des Stalles fanden die Kinder einen Korb mit Keksen, die liebevoll in der Weihnachtsbäckerei hergestellt und verpackt worden waren (siehe Blog in der Weihnachtsbäckerei).
Der Stern führt uns zum Stall wo uns eine Überraschung erwartet.
Ochs, Esel und Ponnys werden gestreichelt.
Ein Schüler hat das Christkind gefunden und strahlt über beide Ohren...
Glücklich, zufrieden und frei von Spannungen und Übermut wanderten wir zur Schule zurück, wo wir als Abschluss in aller Ruhe gemeinsam Tee tranken, die Kekse kosteten und uns auf das Weihnachtsfest und die Ferien freuen konnten.
Der sonst oft anstrengende Vormittag vor Weihnachten verging wie im Flug und kam bei den Kindern sehr gut an. Für uns Lehrer war es eine Freude, die Kinder bei der Sternsuchaktion zu beobachten und sie zu begleiten.
Das einzige, was fehlte, war der Schnee, aber das Wetter kann man nun mal nicht planen....
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Letzte Änderung: 22.11.2024
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Kategorie:
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