„Der bunte Rabe saß auf seinem gewohnten Ast und half der Sonne beim Untergehen. Da merkte er zum ersten Mal, dass die Raben links von ihm und rechts von ihm ein Stück weggerückt waren“. Das darf doch nicht wahr sein: nur weil er anders aussieht, wollen die schwarzen Raben den bunten nicht mehr. Natürlich wird er mit Misstrauen betrachtet und muss die absurdesten Verdächtigungen über sich ergehen lassen. Schließlich bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Flucht zu ergreifen. Doch auch die Tauben auf dem Stadtdach und der Kauz im Wald sind über seine Ankunft nicht begeistert. Die ungastlichen Spatzen verjagen ihn sogar. Der bunte Rabe beschließt daraufhin ein Seerabe zu werden, aber die Möwen wollen nichts mit einem zu tun haben, der nicht zur edlen Rasse der Silbrigen gehört… - Da stellt sich am Ende heraus, dass der bunte Rabe alles nur geträumt hat, denn wie es der Oberrabe Romuald formuliert, kommt so was „Aber doch nicht bei uns Raben“ vor.
Empfehlung:
Das Bilderbuch eignet sich, um mit Kindern über das Anderssein und die Erfahrung der Ausgrenzung zu sprechen und ist geeignet für Kinder ab vier Jahren.
Das Bilderbuch kann in der Pädagogischen Fachbibliothek ausgeliehen werden
(Mediennummer: DX 4060 – 100899).