Bruno, ein neunjähriger Junge, wächst mit seiner Familie in wohlbehüteten Verhältnissen auf. Sein Vater wird nach Auschwitz versetzt, dort soll er in einem Konzentrationslager als Offizier arbeiten. Nichtsahnend von alledem ziehen die Kinder mit ihren Eltern dorthin. Bruno langweilt sich den ganzen Tag, da er keine Kinder zum Spielen findet. Eines Tages trifft er auf seiner Entdeckungstour einen kleinen Jungen, der hinter einem Zaun schwer beim Arbeiten ist. Bruno freundet sich mit dem Jungen namens Schmuel an. Von da an treffen sich die Beiden täglich am selben Ort.
Als Schmuel eines Tages traurig erzäht, dass er seinen Vater nicht mehr findet, beschließt Bruno seinem neuen Freund zu helfen. Schmuel besorgt ihm Häftlingskleidung und so schlüpft Bruno, durch ein Loch im Zaun, in das Lager. Zusammen suchen die beiden Jungs das ganze Lager ab. Erst da wird Bruno klar, dass es sich um einen Ort des Schreckens handelt. Doch es war zuspät. Soldaten fordern die beiden Jungs auf, mit anderen Häftlingen in die Gaskammer zu gehen. Durch die Häftlingskleidung wird Bruno nicht erkannt und stirbt.
Die Familie kann sich Brunos Abwesenheit nicht erklären. Doch als der Vater die Kleidung am Zaun findet, wird im bewusst was passiert sein muss.
Empfehlung:
Das Buch könnte für jene spannend sein, die sich für das Leben zur Zeit der Konzentrazionslager interessieren.
Es ist sehr fesselnd geschrieben, das Lesen fällt daher leicht.
„Es gibt keine guten Soldaten“, sagte Schmuel. „Natürlich gibt es welche“, widersprach Bruno. „Wen?“ „Na ja, Vater zum Beispiel“, sagte Bruno. „Deswegen trägt er so eine eindrucksvolle Uniform und alle nennen ihn Kommandant und tun, was er sagt. Der Furor hat Großes mit ihm vor, weil er so ein guter Soldat ist.“ „Es gibt keine guten Soldaten“, wiederholte Schmuel. (S. 174)