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Good bye Logo. Wie ich lernte ohne Marken zu leben

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Good bye Logo. Wie ich lernte ohne Marken zu leben
Good bye Logo. Wie ich lernte ohne Marken zu leben
Neil Boorman


Verlag: Econ
2007

 
Autor: Neil Boorman
Kategorie: Besondere Schicksale

 

In der Biografie des 33-jährigen Neil Boorman wir sein Leben rund um Markenwahre beschrieben. Neil ist ein Londoner Arbeiter der Arbeitsklasse und liebt es zu shoppen. Doch eines Tages beschießt er sich von all denen Dingen zu trennen die ihm so viel bedeuteten, die ein Produkt von bekannten und teuren Marken auf der ganzen Welt (wie Nike, Lacoste, Sony...). Er durch stöbert all sein Haus nach Markenartikel um diese auf einem großen Scheiterhaufen zu verbrennen. Durch diese Handlung wird Neil noch bewusster wie sehr Marken unser Leben regieren von Kleidung, zu Lebensmitteln, zu Medien bis hin zu Kosmetikartikeln. Auf dem Weg zum Feuer wird Neil stark kritisiert von Freunden(von denen er eigentlich Unterstützung erhofft) und Fremden, die im Netz und in den Medien von seinem Vorhaben Wind bekommen haben. Der Markenjunkie erzählt dabei wann und warum er mit dem Kauf von Markenartikeln begonnen hat, wie er sein Leben ohne diese nun weiter führt und  auch wie Marken funktionieren, uns beeinflussen und was sie erreichen wollen.

 
Empfehlung:

Das Buch besitzt keinen sehr hohen Spannungsgrad, aber es ist sehr interessant, wenn man sich mit dem Umgang von Marken bewusster umgehen will.

Leseprobe

Neil Boorman, ich habe lange überlegt, was ich zu diesem Treffen anziehen soll. Schließlich beschreiben Sie in Ihrem Buch, wie Sie Leute früher primär anhand von Kleidermarken beurteilt haben. Und wer etwa Puma trug statt Adidas, hatte keine Chance. Ich versuche, das nicht mehr zu tun. Aber ich kann gar nicht anders - ich schaue hin, was die Leute tragen, sobald ich sie treffe. Was sagen Sie also? Ich weiß nicht, ich konnte an Ihnen keine Logos finden. Ich schaute mir Ihre Tasche an und Ihr Diktafon - ich habe noch nie von dieser Marke gehört. Es fällt mir wirklich schwer, herauszufinden, was für eine Person Sie sind, weil Sie keine Marken zur Schau tragen. Machen Marken Leute? Ich glaube, Leute lassen sich durch Marken machen. Alles, was wir konsumieren, ist eine Art Stenografie von dem, was wir sind. Meiner Generation wurde von Kindheit an beigebracht, dass dies die einfachste und schnellste Art sei, Identität zu bilden: Man kauft ein Paket Identitäten, mischt es auf - und hat eine Person. In Großbritannien ist Klassenbewusstsein nach wie vor stark verankert - hat die Obsession mit Brands jene mit der Postleitzahl, also der Herkunft, ersetzt? Es ist eine politisch korrekte Art, sich einer Schicht zuzuordnen. Statt zu sagen, ich komme aus der Arbeiterklasse, trägt man Reebok-Turnschuhe. Interessanterweise kaufen die Leute Marken über ihrer Schicht, wohl in der Hoffnung auf einen Aufstieg - was ein Mythos ist.

Link zu weiteren Informationen:
http://konsumpf.de/?p=1713

 
   
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Diskussionsbeitrag

fabian messner
Geschlecht: M
fabian messner
Dabei seit: 13.11.2015
Zuletzt dabei: 10.12.2020
Logins: 3

 

Komentar

Geschrieben am 13.11.2015 - 56259x gelesen

Klingt sehr interessant! Ich werde dieses Buch lesen Cool


 
 
 
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Vorschlag von:
Viehweider Isabel

Viehweider Isabel (28),
Studentin aus Bozen

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Komentar (13.11.2015)