Die Klasse 123a der Grundschule Prad, besucht in ihrem Heimatort einen Biobauernhof. |
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Freinets Anliegen war es, eine Schule zu schaffen, die dem Leben des Dorfes zugewandt ist und in die alle Formen des dörflichen Lebens gelangen sollen, d.h. „dass die Schule alle nur denkbaren Einflüsse aus dem Arbeitsprozess und dem Alltagsleben absorbiert, in kindgemäßer Form zu Lerninhalten und schulischen Arbeitstechniken transformiert und letztendlich von der Schule wieder Rückwirkungen auf die Gestaltung der Lebens- und Arbeitswelt im Dorf im Sinne eines möglichen und erlernten Partizipierens am genossenschaftlich-demokratischen Leben ausgehen“ (Wichmann 1992, S. 8). In den Schulen versuchte Freinet, sowohl Arbeitstechniken und Arbeitsmaterialien als auch soziale Beziehungsstrukturen zu entwickeln, die den aktuellen Entwicklungsstadien der Kinder entsprachen (vgl. ebd, S. 8). Freinet teilte diese Stadien in drei Phasen ein, die das Kind von der Geburt bis zum Ende der Volksschulzeit durchläuft.
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