Hypocalcämie bei Kühen erkennen Hypocalcämie tritt auf, durch eine falsche Mineralstoffversorgung, dadurch ist es eine Stoffwechselstörung. Hypocalcämie (Milchfieber, Gebärparese) ist eine Störung im Kalziumstoffwechsel aufgrund eines Kalziummangels. Oft tritt die Hypocalcämie ein bis drei Tage nach dem Abkalben auf, seltener auch bereits kurz vor dem Abkalben. Da Kalzium wichtig für die aktive Bewegung der Darmmuskulatur ist, kann man einen dickeren Kot erkennen und die Körpertemperatur ist relativ niedrig (unter 38,2° C). Erkrankte Tiere haben Probleme zu stehen, zittern und haben kalte Haut. Später liegen die Tiere fest. Die Tiere sind schläfrig bis bewustlos und die Atmung ist schwach. Noch zusätzliche Symtome zum Festliegen können sein: Wehenschwäche, Nachgeburtsverhalten, Uterusvorfall oder Gebärmutterentzündungen. Die Milchleistung wird reduziert oder komplet eingestellt. An Hypokalcämie erkrante Kühe betreuen Da den Kühen "nur" Kalzium fehlt verabreicht der Tierartzt eine Kalziuminfusion direkt ins Blut. Kühe die über längere Zeit festliegen, können auch unter Folgeschäden leiden. Der Hypocalcämie bei Kühen vorbeugen Bei dem Beginn der Milchproduktion wird Kalzium in großen Mengen verbraucht. Zuvor war der Regelmechanismus vom Kalzium auf "Sparflamme" da sie bei keiner Milchproduktion auch kein Kalzium benötigt. Wenn kurz vor der Geburt die Milchproduktion beginnt, benötigt es viel Kalzium. Es dauert aber eine Zeit bis der Regelmechanismus spielt und zusätzlich Kalzium aus den Knochen und der Nahrung mobilisiert wird. Dadurch entzieht der Körper dem Blut kurzfristig das Kalzium und es entsteht ein Mangel. Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit ab, Kalzium aus Knochen und Nahrung zu resorbieren. Hypocalcämie kann man mit folgenden Punkten oft verhindern: - Den Kühen vor der Abkalbung möglichst kalziumarmes Futter vorzusetzen.
- Dass die Kühe während der Galtzeit nicht verfetten.
- Nach dem Abkalben auf eine kalziumreiche Futterration wechseln, damit die Kühe genügend Kalzium aus dem Futter aufnehmen können.
- Den abgekalbten Tieren Futter ad libitum anbieten.
- Nur schmackhaftes Futter verfüttern von hoher Qualität.
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